ISBN-13: 9783656899723 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783656899723 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaumodul Filmanalyse und -geschichte (PS 17 624), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film "Lola" (1981) gilt heute als eine Hommage an den Film "Der blaue Engel" (1930). So ist auf der Ruckseite der aktuellen DVD-Version zu lesen: Fassbinders Hommage an Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" ist eine stilistisch meisterhafte Abrechnung mit der BRD der kapitalistischen Wirtschaftswunder-Ara, einer Welt jenseits der Moral, in der jeder kauflich ist. Ob es sich bei "Lola" wirklich nur um eine Hommage oder doch ein Remake handelt, ist schwer auszumachen. Jedoch basiert bereits "Der blaue Engel" auf Heinrich Manns Roman "Professor Unrat" (1905), was dazu fuhrte, dass es zu einem Vergleich zwischen Leonie Mann (der Erbin Heinrich Manns) und Fassbinders Trio Film kam, da man einen Plagiatsprozess vermeiden wollte. Bei all den Unterschieden, die es zwischen den zwei Filmen gibt, ist ihnen zumindest eines gemein geblieben: Die weibliche Hauptfigur und Nachtklubsangerin, die in "Der blaue Engel" Lola Lola heit, dargestellt von Marlene Dietrich, und sich im Film "Lola" mit nur einem Lola im Namen begnugen muss, hier gespielt von Barbara Sukowa. Damit weichen beide Filmfiguren von ihrer ursprunglichen Vorlage bei Heinrich Mann ab, denn dort heit die entsprechende Lola noch Rosa Frohlich. Fassbinder hat sich bei der Namensgebung also nicht am Buch, sondern am Film orientiert. Doch was hat es nun mit diesen beiden Lolas auf sich? Ist Fassbinders Lola die Wiedergangerin von Sternbergs Lola Lola, so wie es der Filmkritiker Nicolaus Schroder behauptet? Handelt es sich bei den beiden Frauen um Manner zerstorende Femmes fatales? Mit dieser Frage beschaftigt sich diese Hausarbeit. Dazu wird zunachst die Femme fatale, insbesondere des Weimarer Kinos, untersucht und danach die Rolle der Frau in Fassbinders BRD Trilogie. Absc