ISBN-13: 9783836661300 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 170 str.
ISBN-13: 9783836661300 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 170 str.
Der Bildungsbegriff hat im Laufe der Zeit, seit seinem Aufkommen als disziplinspezifisch padagogischer Begriff im 18. Jahrhundert, viele Wandlungen erfahren. Er war und ist bis zum heutigen Tag Thema und Gegenstand verschiedenster Auseinandersetzungen und fuhrt zu kontroversiellen Haltungen. Auch kann mit dem Wort "Bildung" zugleich Verschiedenes ausgedruckt werden. Einerseits kann Bildung die Norm der zu erreichenden Bildungsziele meinen und die Vorstellung wie denn ein gebildeter Mensch beschaffen sei (Menschenbild), andererseits auch den Prozess des Erlangens von Bildung oder des "sich Bildens." Aufbauend auf die Annahme des Zusammenwirkens von Menschenbild und Bildungsbegriff wird in dieser Arbeit nach dem Verstandnis von "Bildung" in der Psychoanalytischen Padagogik gefragt. Das spezifische Menschenbild der Psychoanalyse mit der Grundannahme/dem Paradigma des dynamischen Unbewussten lasst erwarten, dass auch der psychoanalytisch-padagogische Bildungsbegriff spezifische Elemente und Merkmale aufweist. Zunachst erfolgt eine Einfuhrung in historische Menschenbilder, sowie in historische Bildungsbegriffe und deren Zusammenhange. Es wird das Menschenbild der Psychoanalyse umrissen, wobei zu beachten ist, dass die Psychoanalyse nicht als homogene Einheit existiert, so wie auch in der Erziehungswissenschaft nicht ein gultig festgeschriebener Bildungsbegriff aufzufinden ist. Nach Erlauterung der angewandten Textanalysemethode und dem zugrundeliegenden Wissenschaftsverstandnis werden dreizehn psychoanalytisch-padagogische AutorInnen vorgestellt. Diese sind in der Untersuchung durch 24 Texte reprasentiert, in denen nach den Elementen eines moglichen psychoanalytisch-padagogischen Bildungsparadigmas geforscht wird. Die vielfaltigen, in der empirischen Untersuchung herausgearbeiteten Aspekte von Bildung werden in der Folge zusammengefuhrt, sowie zusammenfassend mit den dahinterliegenden Menschenbildern und dem historischen Kontext in Beziehung gesetzt, um sie fur weitere