ISBN-13: 9783640339099 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, FOM Hochschule fur Oekonomie & Management gemeinnutzige GmbH, Dusseldorf fruher Fachhochschule, Veranstaltung: Arbeitsrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der industriellen Revolution, die mit der Bildung der ersten groeren Unternehmen einherging, gab es auf Seiten der Arbeitnehmer das Bedurfnis nach betrieblicher Mitbestimmung. Das Fehlen von umfassenden Arbeitnehmerschutzgesetzen bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte das naturliche Ungleichgewicht zwischen Inhabern von Produktionsmitteln, den Unternehmern, und Lohnabhangigen aufgezeigt. Das Ergebnis war die Verarmung der Masse des Volkes zu Gunsten kleiner wohlhabender Gruppen. Mit der Abschaffung des Zensuswahlrechtes durch das Gleichheitswahlrecht, in Verbindung mit der Etablierung von demokratischen Staatsformen, besaen die Lohnabhangigen fortan einen hohen politischen Einfluss durch ihr zahlenmaiges Ubergewicht. Dies hatte zur Folge, dass in Deutschland bereits 1860 durch politischen Druck erste Arbeiterausschusse gebildet wurden. Im Rahmen der Bismarkschen Sozialreformen wurde dann 1916 das Hilfsdienstgesetz verabschiedet, das Betriebsrate zu festen Einrichtungen innerhalb von Betrieben machte. Nach heftigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Debatten uber Arbeiterrechte und die betriebliche Mitbestimmung kam es am 4.2.1920 zur Erlassung des Betriebsrategesetzes, das den Einfluss von Arbeitervertretungen verstarkte. Das heutige Gleichgewicht, in dem sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite auf Augenhohe befinden, wurde jedoch erst durch das Betriebsverfassungsgesetz von 1952 und dessen Uberarbeitung im Jahre 1972 ermoglicht, in dessen Rahmen die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmerseite sukzessive ausgeweitet wurden. Anlass hierzu war der hohe Beschaftigungsanteil von Arbeitskraften in verschiedenen korperlich belastenden Tatigkeitsfeldern der Schwerindustrie sowie in der Fertigung des Maschinenb