ISBN-13: 9783640745296 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640745296 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,00, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Schellings "System des transcendentalen Idealismus" liegt uns der erste philosophisch relevante Versuch der Ideengeschichte vor, die Kunst als den privilegierten Zugang zum Absoluten zu denken. Zuvor galt, dass die Kunst, wenn sie uberhaupt Thema philosophischen Nachdenkens wurde, von aussen zu betrachten sei, als etwas nur Gegenstandliches, das keine eigene Wahrheit beanspruchen darf. Der Wert eines Kunstwerks wurde daran gemessen, inwiefern es ein Ding adaquat reprasentierte. Das Kunstwerk hat sich nach dieser Auffassung an einem ihm ausserlichen Gegenstand auszurichten und sich an ihn anzugleichen. Es wird a priori unter den Voraussetzungen einer Logik der Reprasentation verstanden. Welterschliessende Impulse werden der Kunst also abgesprochen. Ihre Aufgabe soll in der Kopie faktisch gegebener Dinge, nicht in der Kreation neuer Sichtweisen bestehen. Solange die Philosophie in diesem Denkmuster befangen ist, kann sie die Kunst nicht nur nicht als eigenstandige Grosse begreifen, sondern muss sie sogar radikal verneinen. Denn die Kunst bildet in diesem Verstandnis den genauen Gegensatz zur Philosophie, der es darum zu tun ist, das Wahre vom Scheinhaften, das Urbild vom Abbild zu trennen. Erst durch die Exklusion der Kunst gewinnt die Vernunft ihr Selbstverstandnis, den ihr eigenen Raum eines vermeintlich reinen logos. Sie muss Mythos und Kunst aus sich ausschliessen, um sich selbst zu konstituieren. Durch diese Beschrankung auf logos und ratio behauptet sie ihre Unabhangigkeit. Diese Unabhangigkeitserklarung der Vernunft wird in der Fruhromantik rigoros kritisiert. Aus der Kunst als einem Gegenstand, auf den die traditionelle Philosophie souveran und fast verachtlich herabgeblickt hatte, wird bei Schelling eine eigenstandige Erkenntnisweise. Die asthetische Anschauung steht dabei mit der logi