ISBN-13: 9783656164043 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sex sells - but does it work either? Ist die Frage, die folgender Arbeit vorausgestellt werden konnte. Die Inszenierung einer Sexszene ist, wie auch Samir Nasr in seinem Aufsatz Im Reich der Sinne oder Wie inszeniert man eine Sexszene nach Thomas Koebner?1 beschreibt, keine einfache. Vieles gilt es zu beachten: wie soll gefilmt und geschnitten werden? Wie werden die Schauspieler und das Setting platziert? An welcher Stelle macht die Sexszene dramaturgisch Sinn? Wie explizit darf oder soll sie sein? Wie soll sich das Verhaltnis und Zusammenspiel der beiden Figuren ausgestalten, wie bringen die Figuren dieses nach Auen? Erschwerend hinzu kommen noch eventuelle Nervositat der Schauspieler und die herausfordernde Drehsituation unter Beteiligung vieler Menschen am Set. Einig sind Koebner2 ebenso wie Christine Noll-Brinckmann3 sich dieses sensible Thema betreffend insofern, dass gelungene Sexszenen im Spielfilm die Handlung vorantreiben sollen und sich ihr fugen sollen, so dass der Zuschauer muhelos in diese zuruckfinden kann. Im besten Fall werden die Figuren im Akt weiterentwickelt, Konflikte geschurt oder sogar gelost - es sollte sichtbar werden, was in der Figur vorgeht. Dies mag nicht immer gelingen, und so ergeben sich Sexszenen, die narrativ oder optisch sogar "uberflussig"4 wirken, wie eine Enklave, fur sich selbst zu stehen scheinen und gewissermaen einen Sprung in der Handlung erzeugen. Aber ist dies nicht irgendwie immer der Fall?