ISBN-13: 9783640369850 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640369850 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Universitat Bayreuth, Veranstaltung: Shakespeare Inszenierungen und Adaptionen, Sprache: Deutsch, Abstract: " ...] ab wann empfinden wir eine Inszenierung, die vielleicht mit radikalen Kurzungen, Umschreibungen, Fremdtexten und Medienwechseln arbeitet, als Etikettenschwindel - und wann als gelungene, herausfordernde oder gar groartige (Neu-)Entdeckung eines Stuckes?" Dies soll die Ausgangsfrage dieser Arbeit sein. Die Debatte uber das Regietheater bringt unvermeidlich eine Auseinandersetzung mit dem Thema Werktreue mit sich. Es scheint als wurden diese beiden Begriffe in absoluter Rivalitat zu einander stehen und niemals mit einander vereinbar sein. Doch zunachst stellt sich die Frage: was ist eigentlich Regietheater? Und was ist Regie? Bevor diese Fragen beantwortet werden sollen, wird ein kurzer Uberblick uber die Funktion der Kunst und des Theaters insbesondere in unserer westlichen Gesellschaft gegeben. Danach folgt ein Abriss der Geschichte der Theaterregie, denn der Begriff und die zugehorigen Aufgaben des Regisseurs sind erst wenige Jahrzehnte alt. In der heutigen Theatertradition scheint die Relation von Werk und Inszenierung nicht unproblematisch. Viele Inszenierungen werden als "Ekeltheater" mit moglichst viel Blut, Gewalt, Fakalien, Obszonitaten, Sex und Nacktheit auf der Buhne verschrien. Es stellt sich also die Frage wie weit darf eine Inszenierung gehen? Wie nah ist die Inszenierung noch an dem originalen Werk dran und wie sieht es mit dem Urheberrecht aus? Regietheater steht in einem absoluten Spannungsfeld, denn die Meinungen daruber konnten verschiedener nicht sein (siehe Kapitel 4). Regietheater polarisiert, so auch die Inszenierung des Musicals Kiss me Kate von Barrie Kosky an der Komischen Oper, Berlin im Mai 2008. Diese Inszenierung, eine Adaption von Shakespeares Der Widerspenstigen Zahmung (ca. 1593/94), ubertragt die Geschichte des Madchens was sich nich