ISBN-13: 9783668115521 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
ISBN-13: 9783668115521 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1,3, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Soziologie), Veranstaltung: Einfuhrung in die vergleichende Politikwissenschaft: Demokratieentwicklung im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Kolumbien ist formal zwar die erste und somit alteste Demokratie Lateinamerikas, doch befindet sie sich seit ihrem Existieren in einer tiefen Krise, die berechtigte Zweifel daruber aufwirft, ob es sich de facto um eine funktionierende und rechtstaatliche Demokratie handelt. Im Betrachtungszeitraum untersucht wird zum einen, ob das Gewaltmonopol alleinig beim Staat liegt und zum anderen inwiefern Burger politisch partizipieren konnen sowie oppositionelle Einstellungen und Haltungen offen und frei praktiziert und artikuliert werden konnen. Untersuchungsgegenstand sind dabei das Prinzip der Staatssouveranitat sowie das der Volkssouveranitat, die als formale Bewertungskriterien und Legitimationsprinzipien herangezogen und gepruft werden. Unter Berucksichtigung der Kriterien einer formalen Demokratie, nach dem amerikanischen Politikwissenschaftler Robert A. Dahl, beruht der Schwerpunkt folgender Fallanalyse auf den Rahmenbedingungen und Politikprozessen des politischen Herrschaftssystems Kolumbiens, die in einem diachronen Vergleich beleuchtet werden. Betrachtet wird der Zeitraum zwischen dem Beginn der groen Regierungskoalition der Frente Nacional, im Jahr 1958 und der veranderten Verfassung vom Jahr 1991. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es darzulegen, dass die genannten Faktoren der Demokratie des Lands die Legitimation entziehen und aufgrund dessen im Untersuchungszeitraum keine Demokratie vorliegt.