ISBN-13: 9783640446797 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
ISBN-13: 9783640446797 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Text widmet sich der Sozialen Arbeit mit PflichtklientInnen und damit Menschen, die sich nicht freiwillig dazu entschieden haben, zu KlientInnen der Sozialen Arbeit zu werden. SozialarbeiterInnen in entsprechenden Praxisfeldern, bspw. der Bewahrungshilfe, im Maregelvollzug oder der forensisch psychiatrischen Nachsorge, stehen durch die Pragung der Pflichtklientschaft vor zahlreichen Herausforderungen und unbeantworteten Fragen. Diese spiegeln das Bedurfnis nach ethischer Orientierung angesichts einer verunsichernden Berufspraxis wider. Der Aufsatz stellt deshalb die Frage, was genau in dieser Sphare der Sozialen Arbeit danach verlangt, sich auf die Suche nach Orientierungen zu begeben und zwar solchen, die sich auf konkretes (Berufs-)Handeln und dessen sittliche Legitimation beziehen. Es wird untersucht, worauf sich ethische Werte in der Sozialen Arbeit mit PflichtklientInnen beziehen mussen, um eine Ethik der Sozialen Arbeit mit PflichtklientInnen zu begrunden. Es geht dabei nicht etwa um eine weitere Spezialethik, sondern schlussendlich um Bestandteile einer allgemein verbindlichen Berufsethik und Werte mit einem kulturell und berufsspezifisch begrundeten Ursprung, die fur dieses Praxisfeld und seine spezifischen Herausforderungen konkret ausgestaltet werden mussen. Hierfur wird zunachst dargestellt, wodurch eine Soziale Arbeit mit PflichtklientInnen gekennzeichnet ist und welche Herausforderungen und Problematiken damit verbunden sind. Vertieft behandelt wird dabei die Pragung durch den scheinbaren Widerspruch aus Hilfe und Kontrolle, welche sich als eine evidente Quelle dieser Herausforderungen erweist. Alsdann werden zwei originare Werte der Sozialen Arbeit (Demokratie und Personalitat) auf ihre Tragfahigkeit fur eine Soziale Arbeit mit PflichtklientInnen hin diskutiert.