ISBN-13: 9783656568780 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 34 str.
ISBN-13: 9783656568780 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Wahlen in Lateinamerika. Ausgewahlte Lander im systematischen Vergleich., Sprache: Deutsch, Abstract: Warum existieren in einer sich als demokratisch deklarierenden Gesellschaft uberhaupt Wahlen, wenn die amtierende Regierung die Ergebnisse nicht anerkennt, verfalscht oder annuliert? In den letzten Monaten stellte sich diese Frage vermehrt beim Blick in die Tagesnachrichten. In Peru gibt es nach den Prasidentschaftswahlen Demonstrationen und Aufstande gegen die gefalschten Wahlergebnisse, in Jugoslawien siegt zwar die demokratische Opposition, doch dauert es zwei Wochen, bis der amtierende Prasident Slobodan Milosevic seine Niederlage akzeptiert und eine annehmbare friedliche Losung gefunden wird. Diese Ereignisse werden Ende dieses Jahres wieder zu erwarten sein. Denn am 1. Dezember wird in Mexiko das Amt des Staatsprasidenten ubergeben. Erstmals seit 83 Jahren wird der Prasident nicht aus der Partei der mexikanischen institutionalisierten Revolution (PRI) kommen. Diesmal war der Kandidat der Opposition siegreich. Das ist ein Umstand, der nach den Erfahrungen, die die Mexikaner und allen voran die Oppositionspartei Partido Accion Nacional (PAN) gemacht haben, moglicherweise nicht von allen PRI-Mitgliedern so teilnahmslos hingenommen wird. Betrachtet man die lange Tradition der PRI als Interessengruppe, die den Prasidenten rekrutierte, und zusatzlich die zahlreichen Geruchte um Wahlbetrug, darf an der Wirksamkeit der Wahlen und der Demokratie als Ganzes gezweifelt werden. Die Madero-Revolution begann 1910 mit der Forderung authentischer Wahlen und fuhrte schlielich zum mexikanischen Verfassungsstaat im Jahre 1917. Die Mexikaner verankerten demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien in der Verfassung, die heute fur fast 100 Millionen Mexikaner Gultigkeit