ISBN-13: 9783656941101 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. Marz 2012 jahrte sich das Ende des algerischen Befreiungskampfes zum 50. Mal. Der Vertrag von Evian am 18. Marz 1962 besiegelte damals das Ende. Bis dato hatte der Krieg Hunderttausende Tote, unvorstellbare Grausamkeiten und mehr als eine Million Vertriebene gefordert. Im kulturellen Gedachtnis beider Lander ist der gut 7 1/2 Jahre dauernde Krieg bis heute verankert, aber zum Teil noch nicht aufgearbeitet worden. In Frankreich wird der Algerien-Krieg erst seit der Verabschiedung eines Gesetztes 1999 offiziell so tituliert. Eine gemeinsame Erinnerungskultur gibt es nicht, weshalb auch darauf verzichtet wurde, "in einer bilateralen Zeremonie der Abkommen zu gedenken." Dies liegt vor allem daran, dass zuletzt der ehemalige Prasident Nicolas Sarkozy ein franzosisches Schuldbekenntnis, wegen der Kolonialverbrechen, rigoros abgelehnt hat und aufgrund dessen auch jegliche Entschadigungszahlungen negiert. Dies macht deutlich, dass es wohl in naher Zukunft zu keinem algerisch-franzosischen Freundschaftsvertrag kommen wird und jeder sein eigenes kulturelles Erbe wahrt, womit eine gemeinsame Vergangenheitsbewaltigung ausgeschlossen ist. Aber wie stellt sich dieser Krieg im Kalten Krieg nun dar, der so viele Tote, Leid und Vertriebene auf beiden Seiten gefordert hat? In meiner Seminararbeit soll der algerische Befreiungskrieg genauer betrachtet werden, wobei ich die Ausgangslage, den Kriegsausbruch, dessen Verlauf und Ende skizzieren und erortern werde. Zuerst werde ich die Situation zur Zeit der Kolonialherrschaft und dann nach 1949 skizzieren, um ein basales Verstandnis fur den Partizipationswillen und den daraus entstandenen Autonomie-bestrebungen zu schaffen. Anschlieend soll unter Punkt drei der Kriegsausbruch und Kriegsverlauf analysiert werden. Hierbei werde ich zu Beginn anhand ein