ISBN-13: 9783638697637 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 100 str.
ISBN-13: 9783638697637 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensfuhrung, Management, Organisation, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg (Lehrstuhl fur Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Personal), Sprache: Deutsch, Abstract: In der okonomischen Diskussion hat sich hinsichtlich des optimalen vertikalen Integrationsgrades eines Unternehmens im Laufe des letzten Jahrhunderts ein fundamentaler Paradigmenwechsel vollzogen. Fur den Beginn des 20. Jahrhunderts berichtet der Wirtschaftshistoriker Chandler von einer groen Zahl von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, welche einen moglichst hohen vertikalen Integrationsgrad anstreben. Bekannt geworden ist dabei vor allem das Beispiel der Ford Motor Company, die in dieser Zeit nahezu alle Inputs ihres legendaren "Model T" selbst herstellte. Scheinbar diametral hat sich diese Beurteilung der optimalen Leistungstiefe zum Ausgang des 20. Jahrhunderts umgekehrt. Strategische Allianzen, virtuelle Unternehmen, (strategisches) Outsourcing oder die vielbeschworene Konzentration auf die Kernkompetenzen des Unternehmens sind nur einige der Schlagworte, die heute in diesem Zusammenhang propagiert werden und gleichzeitig von der wieder auflebenden Brisanz dieser prinzipiell zeitlosen Entscheidungsaufgabe zeugen. Seit einiger Zeit bestimmt offensichtlich die Desintegration und der Fremdbezug von Leistungserstellungsaktivitaten das unternehmerische Handeln. Nach einigen grundsatzlichen Ausfuhrungen zur Positionierung auf der Wertschopfungskette als strategisches Entscheidungsproblem der Unternehmung wird das empirische Entwicklungsmuster des vertikalen Integrationsgrades im Zeitablauf analysiert. Im Anschluss betrachtet der Autor anhand von verschiedenen okonomischen Theorien, welche Faktoren zu der zu beobachtenden Bewegung der Verringerung der Leistungstiefe gefuhrt haben bzw. wie die veranderte Einschatzung in Wissenschaft und Praxis zu begrunden ist.