ISBN-13: 9783656715818 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Koblenz-Landau (Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Literatur ab 1700, Sprache: Deutsch, Abstract: In Thomas Manns Werk Der Zauberberg (1924) findet sich im "Schnee"-Kapitel ein einziger hervorgehobener Satz: Der Mensch soll um der Gute und Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einraumen uber seine Gedanken. Hieruber merkt der Autor selbst 1940 an, diese Aussage hatte in keinem seiner fruheren Bucher stehen konnen. Obgleich Thomas Mann kommentiert, der Roman sei weitgehend noch ...] ein Buch der Sympathie mit dem Tode, impliziert dieser Satz eine in seinem OEuvre stattfindende qualitative Veranderung der Todesmotivik, namlich eine Extension ins Lebensbejahende. Der Zauberberg (1924) sei als humoristisches Gegenstuck zu der bereits 1912 erschienen Novelle Der Tod in Venedig geplant gewesen. Bereits der Titel dieser verweist auf das zentrale Motiv der Erzahlung: den Tod. Dieser erweist sich als essentieller Bestandteil des Motivkatalogs der Decadence, als unvermeidliches Resultat eines fortschreitenden Verfalls.