ISBN-13: 9783824421923 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 194 str.
ISBN-13: 9783824421923 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 194 str.
Constantin von Stechow untersucht, wie der Einsatz von Privacy Enhancing Technologies rechtlich und in der taglichen Umsetzung gefordert werden kann, um auch in Zukunft trotz der Veranderungen der Informations- und Kommunikationstechnologie einen bleibenden Ausgleich zwischen den offentlichen und den privaten Interessen auf Informationsbeschaffung und dem Personlichkeitsrecht des Einzelnen gewahrleisten zu konnen.
1 Einleitung.- 1.1 Einführung.- 1.2 Fragestellung der Arbeit.- 1.3 Gang der Untersuchung.- 2 Grundlagen datenschutzfördemder Technik.- 2.1 Rolle der Technik in drei Jahrzehnten deutschen Datenschutzrechts.- 2.1.1 Geschichte des Datenschutzrechts unter Berücksichtigung der technischen Veränderungen.- 2.1.1.1 Beginn des Datenschutzrechts.- 2.1.1.2 Volkszählungsurteil und seine Folgen.- 2.1.1.3 Dritte Generation des Datenschutzrechts.- 2.1.2 Technische Veränderungen seit Beginn der Datenschutzgesetze.- 2.1.2.1 Überblick über die technische Weiterentwicklung.- 2.1.2.2 Entwicklung hin zur Miniaturisierung.- 2.1.2.3 Entwicklung der Videotechnik.- 2.1.2.4 Zwischenergebnis.- 2.2 Recht auf informationelle Selbstbestimmung.- 2.2.1 Definition des Datenschutzes.- 2.2.2 Definition des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung.- 2.2.3 Schutzgehalt des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung.- 2.2.4 Anwendung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung gegenüber Privaten.- 2.2.5 Soziologische Betrachtung.- 2.2.5.1 Zusammenhang zwischen Technikrevolution und Persönlichkeitsschutz.- 2.2.5.2 Informationelle Privatheit.- 2.2.5.3 Informationen als Lebenssachverhalte in Händen Dritter.- 2.2.5.4 Folgen von Privatheitsverletzung.- 2.3 Drei Ausprägungen datenschutzfördemder Technik.- 2.3.1 Selbstdatenschutz.- 2.3.2 Grunddatenschutz.- 2.3.3 Datentransparenz.- 2.4 Idee datenschutzfördemder Technik.- 2.4.1 Entstehung der Idee unter rechtlichen Aspekten.- 2.4.2 Entstehung der Idee unter technischen Aspekten.- 2.4.3 Unterstützung des Rechts durch Technik.- 2.4.4 Definitionen datenschutzfördernder Technik.- 2.4.4.1 Datenschutzbegriff.- 2.4.4.2 Technikbegriff.- 2.4.4.3 Förderungsbegriff.- 2.4.4.4 Herrschender rechtlicher Definitionsansatz.- 2.4.4.5 Technische Definitionsansätze.- 2.4.4.6 Neue rechtliche Definition.- 2.4.4.7 Abgrenzung zu mehrseitiger Sicherheit.- 2.5 Anwendungen im Bereich datenschutzfördernder Technik.- 2.5.1 Selbst- und Grunddatenschutzanwendungen.- 2.5.2 Transparenzschaffende Anwendungen.- 2.5.3 Privacy Filter.- 2.5.3.1 Beschreibung und Funktionsweise.- 2.5.3.2 Grundrechtsbeeinträchtigung bei Videoüberwachung.- 2.5.3.3 Datenschutzfördemde Technik.- 3 Förderungswürdigkeit von datenschutzfördernder Technik.- 3.1 Zunahme von Daten als Folge des technischen Fortschritts.- 3.1.1 Vorteile von Datensammlungen.- 3.1.2 Gefahren von Datensammlungen.- 3.2 Datenschutzfördemde Technik als Lösung.- 3.2.1 Schwäche traditioneller Rechtsinstrumente.- 3.2.2 Marktkraft datenschutzfördernder Technik.- 3.2.3 Vorteile datenschutzfördernder Technik.- 3.3 Förderungswürdigkeit des Privacy Filters.- 3.3.1 Vorteile der Videoüberwachung.- 3.3.2 Gefahren der Videoüberwachung.- 3.3.3 Datenschutzfördemde Videoüberwachung — der Privacy Filter.- 4 Rechtliche Förderung datenschutzfördernder Technik „de lege lata“.- 4.1 Internationales Recht.- 4.1.1 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.- 4.1.2 Vereinte Nationen.- 4.1.3 Europarat.- 4.2 Europäische Union.- 4.3 Technische Maßnahmen nach § 9 BDSG und der Anlage zu § 9 BDSG.- 4.3.1 § 9 BDSG.- 4.3.2 Die Regelungen der Anlage zu § 9 BDSG im einzelnen.- 4.4 § 3a BDSG.- 4.4.1 Datenvermeidung/ Datensparsamkeit.- 4.4.1.1 Historische und verfassungsgerichtliche Grundlagen.- 4.4.1.2 Möglicher Kontextverlust.- 4.4.1.3 Datenvermeidung.- 4.4.1.4 Datensparsamkeit.- 4.4.1.5 Systemdatenschutz.- 4.4.2 Normadressat von § 3a BDSG.- 4.4.3 Unterrichtungspflicht.- 4.4.4 Gestaltung und Auswahl von Datenverarbeitungssystemen.- 4.4.5 Datenvermeidung und Datensparsamkeit als Ziel.- 4.4.5.1 Programmsatz.- 4.4.5.2 Zielausrichtung.- 4.4.5.3 Prüfungszwang.- 4.4.5.4 Zielvorgabe.- 4.4.5.5 Zwischenergebnis.- 4.4.6 § 3a Satz 2 BDSG.- 4.4.6.1 Anonymität.- 4.4.6.2 Pseudonymität.- 4.4.6.3 Vorbehalt des Möglichen und des angemessenen Aufwands.- 4.5 Datenschutzaudit nach § 9a BDSG.- 4.6 § 38a BDSG als Selbstregulierung.- 4.7 Transparenz als datenschutzfördernde Technik im BDSG.- 4.8 Weitere Bundesgesetze mit Bestimmungen zur Förderung datenschutzfördernder Technik.- 4.8.1 Einwilligungsproblematik.- 4.8.2 Konkretisierung des Datensparsamkeitsgrundsatzes.- 4.8.3 Weitere Ansätze zur Förderung datenschutzfördernder Technik.- 4.9 Implementierung datenschutzfördernder Technik in Landesrecht.- 4.9.1 Landesdatenschutzgesetze.- 4.9.1.1 Datenvermeidung/ Datensparsamkeit.- 4.9.1.2 Grunddatenschutz.- 4.9.1.3 Gesetzliche Einsatzverpflichtung der öffentlichen Verwaltung.- 4.9.1.4 Auditverfahren.- 4.9.2 Polizeidatenschutz.- 4.10 Rechtliche Förderung am Beispiel des Privacy Filters.- 4.10.1 Videoüberwachung im Sinne des § 6b BDSG.- 4.10.1.1 Beobachtung.- 4.10.1.2 Optisch-elektronische Einrichtung.- 4.10.1.3 Öffentlich zugänglicher Raum.- 4.10.1.4 Anwendung auf den Privacy Filter.- 4.10.2 § 6b Abs. 1 und Abs. 3 BDSG.- 4.10.2.1 Zweckbestimmungen.- 4.10.2.2 Erforderlichkeit.- 4.10.2.3 Abwägung.- 4.10.2.4 Verarbeitung und Nutzung.- 4.10.2.5 Anwendung auf den Privacy Filter.- 4.10.3 § 6b BDSG und Transparenz.- 4.10.4 Andere Datenschutzvorschriften.- 4.10.4.1 § 3a BDSG.- 4.10.4.2 § 9 BDSG.- 4.10.4.3 Weitere bundesrechtlichen Vorschriften.- 4.10.4.4 Landesrecht.- 5 Rechtliche Förderung „de lege ferenda“.- 5.1 Risiken und Herausforderungen bei der Rechtsetzung.- 5.1.1 Gleichgewicht zwischen Grunddatenschutz und Selbstdatenschutz.- 5.1.2 Akzeptanz.- 5.1.3 Weltpolitische Lage.- 5.1.4 Rechtswissenschaftliche Technikfolgenforschung.- 5.1.5 Technikhersteller als Adressaten.- 5.1.6 Mißbrauch von Technik.- 5.2 Konzepte für die rechtliche Förderung datenschutzfördernder Technik.- 5.2.1 Vorschläge aus der Literatur.- 5.2.1.1 Gutachten zur Modernisierung des Datenschutzrechts.- 5.2.1.2 OECD „Inventory of PETs“.- 5.2.2 Vorbilder anderer Rechtssysteme und Landesrecht.- 5.2.3 Unterschiedliche Arten von Rechtsquellen.- 5.2.3.1 Gesetze.- 5.2.3.2 Zielfestlegungen.- 5.2.3.3 Rechtsverordnungen.- 5.2.3.4 Verwaltungsvorschriften.- 5.3 Möglichkeiten der rechtlichen Förderung durch gesetzliche Forderung bestimmter vor allem technischer Maßnahmen.- 5.3.1 Verschärfung des § 3a BDSG.- 5.3.2 Modernisierung des § 9 BDSG.- 5.3.3 Aufklärungspflichten des Herstellers.- 5.3.4 Prüfpflichten des Herstellers.- 5.3.5 Schadensersatzvorschriften.- 5.3.5.1 Ersatz von Nichtvermögensschäden.- 5.3.5.2 Indizwirkung der Rechtswidrigkeit.- 5.3.5.3 Schadenspauschalen.- 5.4 Möglichkeiten der rechtlichen Förderung durch Schaffung von Anreizsystemen.- 5.4.1 Datenschutz und datenschutzfördernde Technik als Wettbewerbsvorteil.- 5.4.2 Auditverfahren.- 5.4.2.1 Verfahrensaudit.- 5.4.2.2 Produktaudit.- 5.4.2.3 Vorbild- und Marktfunktion der öffentlichen Verwaltung.- 5.5 Möglichkeiten der rechtlichen Förderung durch regulierte Selbstregulierung.- 5.5.1 Vorteile.- 5.5.2 Nachteile und Schwierigkeiten.- 5.5.3 Vorschlag.- 5.6 Vereinbarkeit mit Europäischem Wirtschaftsrecht.- 5.7 Zukünftige rechtliche Förderung am Beispiel des Privacy Filters.- 5.7.1 Rechtliche Förderung durch gesetzliche Forderung bestimmter vor allem technischer Maßnahmen.- 5.7.2 Rechtliche Förderung durch Schaffung von Anreizsystemen.- 5.7.3 Rechtliche Förderung durch regulierte Selbstregulierung.- 6 Vision datenschutzfordernder Technik.
Dr. Constantin von Stechow promovierte bei Prof. Dr. Alexander Roßnagel am Lehrstuhl für öffentliches Recht der Universität Kassel. Er ist Assistent des Vorstands der SRH Kliniken AG in Heidelberg.
In unserer hoch technisierten Welt müssen die Persönlichkeitsrechte der Bürger, insbesondere deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung, geschützt werden. Datenschutz kann jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn er durch Technik unterstützt wird. Privacy Enhancing Technologies (PET), d.h. datenschutzfördernde Technik, bieten entsprechende Lösungen.
Am Beispiel der Videoüberwachungstechnik untersucht Constantin von Stechow, wie der Einsatz von PET rechtlich und in der täglichen Umsetzung gefördert werden kann, um auch in Zukunft trotz der Veränderungen der Informations- und Kommunikationstechnologie einen bleibenden Ausgleich zwischen den öffentlichen und den privaten Interessen auf Informationsbeschaffung und dem Persönlichkeitsrecht des Einzelnen gewährleisten zu können.
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