ISBN-13: 9783656017226 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 62 str.
ISBN-13: 9783656017226 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 62 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Philosophie / Insitut fur Kunste und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Drei Dialoge" zwischen Samuel Beckett und Georges Duthuit haben es zu einer gewissen Beruhmtheit gebracht, was sie vor allem einer Auerung Becketts zu verdanken haben, die allzu gern zitiert wird: "The expression that there is nothing to express, nothing with which to express, nothing from which to express, no power to express, no desire to express, together with the obligation to express." Damit - so eine haufig anzutreffende Interpretation - wurde Beckett sein asthetischs Programm umreien. Doch je genauer man sich diesen Satz anschaut, desto verdrehter wird er. Ganz so einfach macht es uns Samuel Beckett wohl doch nicht. Die Arbeit geht dem ominosen Zitat zunachst konsequent auf den Grund und versucht zu verstehen, wie man diese Auerung verstehen kann. Dabei fallt auf, dass Beckett sich an einen sprachkritischen Diskurs anschliet, der bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts einsetzt und mit vielen weiteren Verunsicherungen einhergeht. Beckett radikalisiert diese Verunsicherungen zur Totalitat, sodass kunstlerischer Ausdruck zur vollstandigen Unmoglichkeit erklart werden kann. Interessanter Weise bringt er diese Ansicht jedoch zum Ausdruck - zumal in einem essayistisch-argumentativen und nicht zuvorderst kunstlerischen Text. Und interessanter Weise ist seine Argumentation offensichtlich fehlerhaft. Aus diesem Paradox speist sich die weitere Untersuchung der "Drei Dialoge," die sich den Grundvoraussetzungen und Konstituentien fur Becketts vermeintliche asthetische Theorie widmet. Es zeigt sich zunehmend, dass sich Becketts Haltung in diesen Gesprachen in eine Sackgasse verrennt - und eben in diesem Verrennen eine Erkenntnis performativ erlebbar wird, die den argumentativen Rahmen der Auerungen sprengt: die Unvermeidlichkeit von Subjekti