ISBN-13: 9783640203567 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
ISBN-13: 9783640203567 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universitat Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Leben & Werk der Else Lasker-Schuler, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Else Lasker Schuler gibt sich selbst das Stichwort: "Bange Jahre gegoren, flo die Wupper durch das Gewolbe meines Herzens aus dunkler Erinnerung gepret ...]." Mit ihnen lat sich zweierlei verdeutlichen: Einerseits zeigt sich - was viele Interpreten auch mit anderen Textpassagen zu beweisen versucht haben - da vor allem die Umgebung und die Stimmung der "Wupper" auf Erinnerungen aus Lasker-Schulers Kindheit und somit auf realen Vorgangen beruhen. Damit wurde sich das Stuck schon im Ansatz an den Naturalismus (oder Realismus) heranrucken lassen. Das Geschehen konnte als Darstellung "ein es] Stuck Natur durch ein Temperament" interpretiert werden, wie Zola sein naturalistisches Kunstprogramm begrundet. Doch andererseits fuhrt "Die Wupper" ELS zufolge "durch das Gewolbe meines Herzens," was auf ein besonderes Charakteristikum ihres gesamten Werkes hinweist. Alle Biographen, allen voran Erika Klusener, stellen fest, "dass die Dichtung ihr Leben schien und ihr Leben zur Dichtung geriet." Kaum eines ihrer eigenen Schriftstucke kann als verlassliche Quelle zur Beschreibung ihres Lebens herhalten und das ist in ihrem Fall mehr als nur ein Schachzug der Eitelkeit oder Scheue - es ist Programm. Wie sich das in besonderem Mae auf ihre Dramen, hier hauptsachlich "Die Wupper," auswirkt und wohin es diese in den Wirrungen der vielstimmigen Stromungen wahrend ihrer Entstehung fuhrt, soll im folgenden, ersten Abschnitt untersucht werden. Ein Argernis, wie "Die Wupper" eingangs genannt wurde, ist sie vor allem, weil sie mit traumwandlerischer Sicherheit jeden literarischen Kanon umschifft und sich von keiner Stromung vereinnahmen lasst. "Naturalismus, Symbolismus, Expressionismus und, erst jungst von Horst Laub