ISBN-13: 9783640588251 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
ISBN-13: 9783640588251 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Auf dem Weg zur Normalitat? - Die innere Stabilisierung der Bonner Republik 1949-1989, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll das schwierige Verhaltnis zwischen Ludwig Erhard, Konrad Adenauer und der CDU aus der Sicht Erhards dargestellt werden. Diese Akteure sind untrennbar mit der Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland und dem Wirtschaftswunder der 50er Jahre verbunden. Obwohl ihre Schaffenszeit als sehr erfolgreich angesehen werden kann, waren Erhard und Adenauer menschlich sehr gegensatzlich, und so ist auch ihr Stil, Politik zu betreiben, fast schon als widerspruchlich zu bezeichnen. Das anfangs sehr gute Verhaltnis wurde bereits gegen Ende der ersten Legislaturperiode auf eine harte Probe gestellt. Warum das Verhaltnis so schwierig war, und wie unterschiedlich die Politikstile waren, will ich in dieser Arbeit darstellen, und anhand der beiden grossten parteipolitischen Krisen der 50er Jahre darstellen. Dazu sollen besonders die Ablaufe der Gurzenich-Affare 1955 bis 1956 sowie die Streitigkeiten um die Kandidatur zum Bundesprasidenten 1959 nachgezeichnet werden. Zuvor werde ich einleitend auf die Biographie Ludwig Erhards eingehen, da diese nicht nur seine Einstellung zur Wirtschaftspolitik erklart, sondern auch viele der spateren Entwicklungen und personlichen Kontakte erklart. Das faszinierende an Ludwig Erhards Biographie ist der absolut unkonventionelle Weg, den er bereits zu Beginn seiner Ausbildung wahlte, und der sich durch sein gesamtes Leben zieht. Niemand hatte wohl erwartet, dass aus dem Realschuler einmal einer der angesehensten Politiker der Bundesrepublik Deutschland werden wurde. So verwandelt sich seine Kriegsverletzung fur ihn zur Chance, doch ohne Abitur studieren zu konnen, die Kontakte an der anfangs nicht anerkannt"