"In kompakter, schnörkellos klarer Diktion stellt Geyer die russische Geschichte von der Zarenkrönung Iwans IV. 1547 bis zum Zerfall der Sowjetunion dar. Im Wechsel von Quer- und Längsschnitten konzentriert er sich dabei weniger auf die (weitgehend vorausgesetzten) Details der geschichtlichen Abläufe als vielmehr auf die präzise Herausarbeitung von Wesenszügen der russischen Staats- und Gesellschaftsverfassung: die die Gesellschaft durchdringende Autokratie, das imperiale Ausgreifen zum Vielvölkerstaat (inkl. des wechselhaften Verhältnisses zu Europa) und als Kern der Sozialverfassung die Leibeigenschaft [...]." Engelbrecht Boese in ekz.bibliotheksdienste, 2020/22
Dietrich Geyer, Prof. Dr. em. Universität Tübingen; Jörg Baberowski, Osteuropahistoriker, Berlin; Rainer Lindner, Universität Konstanz.