ISBN-13: 9783656069256 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
ISBN-13: 9783656069256 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Das romische Germanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Herrschaft des Kaisers Septimius Severus erreichte das Imperium Romanum zwischen 193 und 211 n. Chr. seine grote politische und territoriale Ausdehnung. Etwa 250 Jahre spater, das Imperium war mittlerweile in einen west- und einen ostromischen Teil zerbrochen, war dieses Reich, von dem seine Bewohner wahrend seiner Blutezeit glaubten, es ware ewig, mit der Absetzung des letzten westromischen Kaisers Romulus Augustulus zugrunde gegangen. Die vorliegende Arbeit befat sich mit den politischen und militarischen Ereignissen, die sich in diesem Zeitraum im Grenzgebiet zwischen den romischen Provinzen Ober- unter Untergermanien und dem freien Germanien ereigneten. Seit dem Bestehen dieser Provinzgrenzen sahen sich die Romer dort mit einem Gegner konfrontiert, der sich in der Folgezeit zu einer stetig wachsenden Bedrohung des gesamten Reiches entwickelte: den Germanen.1 Im Glauben an seine kulturelle und militarische Uberlegenheit unterschatzte Rom diese Gefahr in ihrer Tragweite zunachst. Der zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert trotz germanischer Bedrohung wiederholt praktizierte Abzug romischer Truppen vom Limes an die Ostgrenze, gibt einen Hinweis auf diesen Umstand. Mit wiederkehrender Regelmaigkeit nahmen die aus Beute- und Landgewinnungstrieb motivierten Ubergriffe der Germanen und der Druck auf die Grenze der romischen Provinzen vom 2. bis zum 5. Jahrhundert zu. Perioden der Verteidigung wechselten im romischen Lager mit Abschnitten der Ruhe, des Wiederaufbaus des Limes und militarischen Gegenangriffen. Wahrend die Germanen, die zumeist als einzelne Stammesverbande angriffen, zum 5. Jahrhundert hin immer deutlicher das agierende Moment gewannen, wurde das romische Heer spatestens seit dem 3. Jahrhundert immer starker