ISBN-13: 9783656161592 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656161592 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mezzogiorno hat seit Jahrzehnten schwerwiegende Strukturprobleme in jeder Hinsicht. Diese sind im hohen Mae nicht nur geschichtlich bedingt, sie haben vor allem mit einer verfehlten Subventionspolitik seitens des italienischen Zentralstaats sowie mit einer sich aus diesen Umstanden entwickeltem Wesen von politischer Kultur und der unter anderem daraus resultierende Entstehung organisierter Kriminalitat zu tun. Daruber hinaus stellen das wenig durchdachte Design des institutionellen Systems und die sich daraus unter anderem ableitende mangelnde Regierungsstabilitat ein zusatzliches Entwicklungshemmnis dar, da aus dem anhaltenden Vor- und Zuruck in Richtung Regionalisierung und Rezentralisierung letztlich ein Stillstand resultiert. Durch die Entwicklung einer geplanten Foderalisierung auf innerstaatlicher Ebene sowie durch die Einbindung in die Forderprogramme der EU stellen sich neue Fragen nach einer erfolgreichen Zukunft des Mezzogiorno. Dennoch oder gerade deshalb sehen einige Autoren gerade im Mezzogiorno einen Antriebsmotor, einen Modernisierungsfaktor, der Gesamtitalien antreiben kann und wird, als bereits begonnene Entwicklung einer "Kultur des Foderalen, die Entstehung einer neuen politischen Klasse mit eigenem Selbstbewusstsein" . Inwieweit das zutrifft, wird zu klaren sein. Die vorliegende Hausarbeit wird in einem ersten Schritt zeigen, dass der Grund fur die seit Jahrhunderten bestehenden Probleme, die immer noch nicht gelost werden konnten, in vielschichtigen Problemfaktoren in geschichtlicher Entwicklung, institutioneller Fehlkonstruktion, politischer Kultur und organisiertem Verbrechen liegen. Die Arbeit wird zentrale Problematiken Italiens mit besonderem Fokus auf den Mezzogiorno in geschichtlicher, wirtschaftli