ISBN-13: 9783640768684 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Proseminar Einfuhrung in die Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 6. Oktober 2006 schockierte die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) nicht nur seine unmittelbaren Nachbarn, sondern auch die gesamte Welt. Gegen 12 Uhr Ortszeit verkundete das nordkoreanische Staatsradio, dass erfolgreich eine Atombombe gezundet werden konnte (vgl. Fritz 2010: 10). Die Bemuhungen Nordkoreas ein eigenes Nuklearprogramm zu initiieren und durchzufuhren waren seit Jahrzehnten bekannt und galten als mogliche Abschreckungsmanahme des ostasiatischen Staates gegenuber dem unmittelbaren Nachbarn Sudkorea und dessen Verbundete Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Dass die DVRK allerdings tatsachlich Nuklearwaffen produzieren und zunden konnte, uberraschte einen Groteil der westlichen Welt. Nordkorea schaffte es durch diesen erfolgreichen Nukleartest, sich im exklusiven "Klub" der Atommachte neben den USA, Russland, China, Indien, Pakistan, Frankreich und Grobritannien zu etablieren. Doch warum strebte und strebt die DVRK uberhaupt nach atomaren Waffensystemen? In dieser Arbeit soll mithilfe der Theorie des Neorealismus versucht werden, diese Fragestellung zu beantworten. Dabei wird als theoretische Grundlage die Konzeption des amerikanischen Politologen Kenneth N. Waltz (1979, 2000) verwendet. Das Kapitel zwei, welches den Neorealismus behandelt, untergliedert sich in zwei weitere Unterpunkte. Diese sollen die fur die Theorie des Neorealismus entscheidenden Ebenen - Akteure, Strukturen und Prozesse - naher untersuchen. Im Anschluss an die Darlegung der neorealistischen Theorie nach Waltz (1979), sollen im Kapitel drei die strukturellen Veranderungen nach dem Ende des Kalten Krieges betrachtet werden. Der empirische Abschnitt befasst sich in den anschlieenden Kapiteln vier und funf