ISBN-13: 9783640249084 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
ISBN-13: 9783640249084 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Vom Konigsweg zur Sackgasse: Industrieller Wohnungsbau in der DDR als symbolisches Schlachtfeld des Kalten Krieges, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auswirkungen des Kleinsiedlungsprogramms sind unter dem Strich als marginal zu klassifizieren, was jedoch im Kontext der betriebenen Aufrustungspolitik und entsprechenden Mittelrestriktionen auch gar nicht anders moglich war. Gemessen an seiner bautechnischen Implementierung mussen die propagierten Ziele - 100000 Kleinsiedlerstellen und mehr pro Jahr - als Phantastereien bezeichnet werden. Wollte man im Laufe der weiteren Jahrzehnte drei bis vier Millionen gewerbliche Arbeiter umsiedeln und dauerhaft auf dem Land sesshaft machen, so gelang trotz einer Schwerpunktverlagerung im Kleinsiedlungsbau von Grostadten hin zu Mittelstadten und kleineren Gemeinden zwischen 1933 und 1939 die reichsweite Fertigstellung von lediglich 130000 bis 150000 Kleinsiedlerstellen, welche mitnichten die intendierte nachhaltige Veranderung der Raumstruktur erwirken konnten. Unter den gegeben Umstanden - einer in fuhrenden politischen NS-Kreisen insgesamt als nachrangig ange-sehenen Relevanz der Wohnungspolitik sowie daraus resultierenden finanziellen und materiellen Restriktionen - muss es als vollends irrationales Ziel der Nationalsozialisten angesehen werden, qua Ruckkehr zur "Alten Einfachheit" die Umkehr des sakularen Trends der Verstadterung anzustreben. Doch selbst entsprechende Impulse zu dessen Abschwachung setzte man nicht nachhaltig genug.