ISBN-13: 9783656715146 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
ISBN-13: 9783656715146 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: unbenotet, Technische Universitat Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland befindet sich als hochmoderner und emanzipiert, demokratischer Staat stets im Spiegel globaler Wandlungen, sodass auch danach gefragt werden kann, ob das Phanomen einer multikulturellen Gesellschaft in der Bundesrepublik zu beobachten ist. Die Toleranz des Fremden und der Respekt vor dem Neuen sind Tugenden, welche in einem Multikulti-Staat unabdingbar erscheinen. Jungst sorgte die Bescheidungsdebatte in Deutschland dafur, sich der kulturellen Differenzen bewusst zu werden, sich ihrer anzunehmen und sie zu schutzen. Und eben dazu gehort es, sich dem Ungewohnten tolerant zu offnen. Judentum und Islam haben es schon seit geraumer Zeit geschafft durch viele Burger in Deutschland reprasentiert und verteidigt zu werden. Die Deklaration einer multikulturellen Nation lauft dabei allerdings gegen die Grenzen religioser Praktiken wie beispielsweise Ehrenmorden oder Zwangsehen. Modernen Gesellschaften bedarf es einer multikulturellen Pragung, und eben in diesem Rahmen fordern auch deutsche Politiker das Recht muslimischer und judischer Burger auf deren freie Ausubung ihrer religiosen Praktiken, soweit sie nicht mit Grundsatzen unseres liberal-demokratischen Staates oder anderen Gesetzen divergieren. Trotz der Bemuhungen befinden die Politiker den Multikulturalismus als gescheitert, was allerdings nicht bedeuten muss, dass er nicht bereits in Deutschland existiert.1 "Man muss die Beschneidung ja nicht gut finden. Multikulti bedeutet gerade: begreifen, dass das Fremde, ja Befremdliche in anderen Kulturen einen anderen Stellenwert hat als in der eigenen."2 Das vergangene Jahr (2012) war oftmals von hitzigen Debatten um den Stellenwert des Multikulturalismus in Deutschland erfullt. Wahrend Ex-Bundesprasident Wulff den Islam als Teil Deutschlands ansah, entgegnete ihm Hans-Peter Friedrich