ISBN-13: 9783486716986 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 142 str.
In der Reihe der grossen NS-Prozesse (Nurnberger Prozess, Auschwitz-Prozesse, Eichmann-Prozess, Majdanek-Prozess) das wahrscheinlich letzte Verfahren gegen einen NS-Straftater Im Mai 2009 wurde John (Iwan) Demjanjuk von den USA nach Deutschland ausgewiesen. Ein halbes Jahr spater begann in Munchen ein Strafprozess gegen ihn: er hatte angeblich als Angehoriger der "Trawniki (Hilfswilliger der SS) im Vernichtungslager Sobibor beim Mord an 28.000 Juden geholfen. Den Auftakt der Verhandlung gegen den geburtigen Ukrainer verfolgten Hunderte Journalisten aus allen Kontinenten. Der "letzte grosse NS-Prozess war aus Mediensicht ein Weltereignis. Doch verebbte das Interesse rasch wieder, denn die Sitzungen verliefen zah und unspektakular. Schliesslich verurteilte das Landgericht Demjanjuk im Mai 2011 zu funf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord. Doch da die Prozessparteien Revision einlegten, wurde er in ein Altenheim in Oberbayern eingewiesen, wo er im Marz 2012 starb. Rainer Volk hat den Prozess als Journalist und Historiker von Beginn an verfolgt und analysiert die Berichterstattung uber einen Fall, der fur Zeithistoriker wie Juristen viele Fragen aufwarf."
Im Mai 2009 wurde John (Iwan) Demjanjuk von den USA nach Deutschland ausgewiesen. Ein halbes Jahr später begann in München ein Strafprozess gegen ihn: er hatte angeblich als Angehöriger der "Trawniki (Hilfswilliger der SS) im Vernichtungslager Sobibór beim Mord an 28.000 Juden geholfen. Den Auftakt der Verhandlung gegen den gebürtigen Ukrainer verfolgten Hunderte Journalisten aus allen Kontinenten. Der "letzte große NS-Prozess war aus Mediensicht ein Weltereignis. Doch verebbte das Interesse rasch wieder, denn die Sitzungen verliefen zäh und unspektakulär. Schließlich verurteilte das Landgericht Demjanjuk im Mai 2011 zu fünf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord. Doch da die Prozessparteien Revision einlegten, wurde er in ein Altenheim in Oberbayern eingewiesen, wo er im März 2012 starb.§Rainer Volk hat den Prozess als Journalist und Historiker von Beginn an verfolgt und analysiert die Berichterstattung über einen Fall, der für Zeithistoriker wie Juristen viele Fragen aufwarf.