ISBN-13: 9783638928670 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
ISBN-13: 9783638928670 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 2,0, Universitat Siegen, Veranstaltung: Paradigmen der Medienethik, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was unter dem Namen Utilitarismus von John Stuart Mill bekannt wurde und in der vorliegenden Ausarbeitung zum Gegenstand einer kritischen Betrachtung wird, entstammt einer konsequenten Tradition angelsachsischer Philosophie und Ethik. England hatte seine demokratische Revolution schon lange hinter sich, als in Frankreich, Deutschland und weiten Teilen Europas auf das burgerliche Aufbegehren in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Phase der reaktionaren Restauration folgte. Mit einer gewissen Stetigkeit wurde das Denken und Bestreben einer burgerlichen Freiheit vom 18. im 19. Jahrhundert fortgefuhrt. Das revolutionare Potential der Arbeiterklasse, ob der zunehmenden Industrialisierung, mundete in England nicht in eine weitere Revolution, sondern bedingte es eher, dass sich Moralphilosophen zunehmend auch mit der sozialen Verantwortung und dem gesamtgesellschaftlichen Allgemeinwohl auseinandersetzten und in ihre Konzeptionen der individuellen Freiheit miteinbezogen. Die Integration der Erfahrung in die Grundlagen von Erkenntnistheorie und Philosophie ist demnach schon seit Englands Ausgang aus dem Mittelalter uber Locke und Humes eine Eigenart des angelsachsischen Denkens. So verwundert es auch nicht, dass die Nuchternheit des Comte'schen Positivismus besonders hier mehr Beachtung fand, als in dessen Mutterland Frankreich. Die Geisteshaltung, nur das positiv wahrgenommene als Grundlage einer den Menschen definierenden Psychologie anzuerkennen, findet sich insbesondere in der Argumentation des Utilitarismus wieder. Diese ebenso nuchterne und praktische Verteidigung der Nutzlichkeit als obersten Mastab sittlichen Handels, begrundete der Angelsachse Jeremy Bentham (1748 - 1832), dessen mageblicher Einfluss auf John Stuart Mill im nachsten Kapitel dar