ISBN-13: 9783640770151 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: gut bis sehr gut, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fur seine Theorie sozialer Systeme erhebt Niklas Luhmann "Universalitatsanspruche." Folgerichtig ist daher seine "Annahme, dass eine auf Universalitat abzielende Gesell-schaftstheorie nicht ignorieren kann, dass es Kunst gibt." Wahrend die Gesellschaft in fruheren Epochen hierarchisch strukturiert war, findet sich in der Moderne eine funktional differenzierte Gesellschaft vor: An die Stelle einer Glie-derung in Stande oder Schichten ist die Ausbildung unterschiedlicher Funktionssyste-me getreten. Diese Funktionssysteme konstituieren sich durch eine je eigene Auspra-gung bestimmter Parameter; sie bestehen "nicht nur im Theoriekonzept, sondern auch in der sozialen Wirklichkeit" . Eines der von Luhmann eingehend beschriebenen ge-sellschaftlichen Teilsysteme ist die Kunst. Obwohl Luhmann selbst bisweilen auch von der "Gesellschaft und ihre(n) Subsyste-me(n)" spricht, sollen in der Folge die Begriffe des Teilsystems und insbesondere des gesellschaftlichen Funktionssystems durchgehalten werden, um unerwunschte Implika-tionen i.S.e. traditionellen Differenzierung von Teil und Ganzem, die Luhmann aus-drucklich zuruckweist, zu vermeiden. Dass die funktionale Differenzierung sich durch-gesetzt hat, zeigt sich fur ihn namlich daran, dass sie sich "nicht mehr mit einer Ganz-heitsidee ubergreifen" lasst. In der vorliegenden Arbeit soll - nach schwerpunktmaigen Ausfuhrungen zu Luh-manns Betrachtung von Kunst auf der Werkebene - zunachst das gesellschaftliche Teilsystem Kunst vorgestellt werden. Dabei sollen die Besonderheiten der systemtheo-retischen Sicht auf die Kunst deutlich gemacht werden. Auf der Grundlage dieser Dar-stellung soll dann untersucht werden, worin die interne Rationalitat des gesellschaftli-chen Funktionssystems Kunst konkret bestehen konnte. Dabei wird zu prufen sein, we