ISBN-13: 9783110332803 / Niemiecki / Twarda / 2013 / 198 str.
Der Begriff der Identitat von Personen spielt sowohl in unserem Alltag als auch in zahlreichen Kontexten der praktischen Philosophie eine zentrale Rolle. Worin besteht personale Identitat aber? Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird dafur argumentiert, dass reduktionistische Theorien keine befriedigende Antwort auf diese Frage geben konnen, weil sie den Standpunkt der ersten Person nicht angemessen berucksichtigen. Ausgehend von der Debatte um den Status des Wissens, das wir von unseren eigenen mentalen Zustanden haben, wird dafur argumentiert, dass Personen, die diesen Standpunkt einnehmen, in einen aktiven Prozess der rationalen Ausbildung und Revision von mentalen Zustanden eintreten. Im Hinblick auf das Verhaltnis zu unserer eigenen diachronen Existenz bedeutet das Einnehmen dieses Standpunkts, dass wir uns um eine verstandliche Vorstellung unseres Lebens bemuhen und auf diese Weise an unserer normativen Identitat arbeiten. Der Begriff der normativen Identitat setzt aber eine nicht-reduktionistische Antwort auf die metaphysische Frage nach personaler Identitat voraus.