ISBN-13: 9783638778954 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638778954 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Grafik, Druck, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor allem das malerische Werk Parmigianinos ist in der Kunstgeschichte viel besprochen worden. Sein zeichnerisches und druckgrafisches Werk jedoch, das in Umfang und Qualitat seinen anderen Arbeiten in nichts nachsteht, scheint erst in den letzten Jahrzehnten grosseres Interesse erregt zu haben. Parmigianino war ein leidenschaftlicher Zeichner, was seine annahrend tausend, noch heute erhaltenen Zeichnungen beweisen. Doch beliess es der mit dem 'disegno' begnadete Kunstler nicht beim Malen und Zeichnen, sondern wandte sich ebenfalls den unterschiedlichen Techniken der Vervielfaltigung zu, die ihm in der ersten Halfte des Cinquecento zur Verfugung standen. Er selbst erlernte die Technik der Radierung und engagierte fur die schwierigeren Vervielfaltigungsmethoden, Kupferstich und Holzschnitt, Spezialisten, um seine Zeichnungen auch in diesen Medien reproduzieren zu konnen. Dabei ging es Parmigianino nicht nur um ein Vervielfaltigen seiner Werke, sondern ebenfalls um eine intensive Beschaftigung mit unterschiedlichen Medien der Druckgrafik und ganz neuartigen Wirkungen, die mit diesen erzielt werden konnten. Obschon der Biograph und Kunsthistoriker Giorgio Vasari das Werk Parmigianinos mit grosser Hochachtung und Wertschatzung beschreibt und in dem Kunstler sogar den wiedergeborenen Geist Raffaels zu entdecken vermeint, stosst Parmigianinos Begeisterung und Interesse fur experimentelle Methoden und die handwerklichen Kunste auf Missfallen und Unverstandnis. Seine Kritik an Parmigianinos unhofischer Lebensfuhrung und dessen Faszination fur handwerkliche Experimente ist nicht zu ubersehen. Interessanterweise verstarkt Vasari seine Kritik an Parmigianinos Kunstlerauffassung in der erweiterten, zweiten Ausgabe seiner "Vita di Parmigianino," die