ISBN-13: 9783668210561 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Hochschule RheinMain (Sozialwesen), Veranstaltung: Theorie und Gegenstandsgeschichte der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachfolgend soll genauer darauf geblickt werden, welche Anschauungsmoglichkeiten vom Wesen und der Bedeutung des dialogischen Geschehens einer Sozialen Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen bestehen. Dies soll anhand eines anthroposophischen und psychoanalytischen Ansatzes dargestellt werden, was sicherlich in sozialwissenschaftlicher Hinsicht willkurlich erscheint, aber hier aufgrund des vorgegebenen Umfanges der Ausarbeitung erfolgt. Beide Ansatze werden zunachst eingebettet in das professionelle Selbstverstandnis Sozialer Arbeit, wobei der Blick aus einer Beurteilung gegenwartiger Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit heraus erfolgt. Dies ist notwendig, da diese spurbar bis in die Mikroebene der AdressatInnenbeziehung hineinwirken. Zur Verdeutlichung sei auf die mittlerweile von Kostentragern geforderte, fast minutios zu erbringende Leistungsdokumentation im Rahmen des Personlichen Budgets verwiesen. Ein Kernproblem Sozialer Arbeit ist das Machtgefalle zwischen Professionellen und Klientel. Daruber tauschen auch die klassischen Methoden wie Empowerment oder klientenzentrierte Arbeit nicht hinweg. Neben aller Methodik ist Wahrhaftigkeit im Umgang mit den Hilfebedurftigen eine zentrale Herausforderung. Das dialogische Prinzip stellt dabei eine Haltung dar, wie die Begegnung in der Sprache Wege zum Du ebnen kann. Dieses Haltungsprinzip ist zugleich eine dringend erforderliche Ablosung des inflationaren Gebrauchs des Begriffs der Empathie. Das dialogische Prinzip unterscheidet sich von jeglicher Methode durch die kaum von vornherein kalkulierbaren Resultate, die als Folge eines wirklichen Dialogs einzutreten vermogen, und Klientel und Professionelle in ein stimmiges Verhaltnis zueinander bringen.