ISBN-13: 9783668270480 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668270480 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1.5, Universitat Bern (Institut fur Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden die Pro- und Kontraargumente eines bedingungslosen Grundeinkommens und mogliche Formen dessen diskutiert. Ausserdem wird auch untersucht, inwiefern sich das Konzept des garantierten Mindesteinkommens in die klassische Wohlfahrtsstaatstheorie einbetten lasst. Die Verfassung zahlreicher Staaten heben das Recht auf ein Leben in Wurde hervor. Anders als in einer reinen Agrargesellschaft ist das Leben in einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft ohne die Nutzung bestimmter Leistungen anderer nicht moglich. Dahrendorf (1986) meint dazu, dass ein Leben in Wurde folglich ein finanzielles Einkommen voraussetzt. Wird dieses finanzielle Einkommen an Bedingungen geknupft, wird auch das "Leben in Wurde" an Bedingungen geknupft. (Dahrendorf, 1986) Wahrend der Begriff des Grundeinkommens erst im 20. Jahrhundert aufgekommen ist, existierte die Idee eines Mindesteinkommens bereits lange davor. Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs des Grundeinkommens. Vanderborght und Van Parijs (2006) definieren es als "Einkommen, das von einem politischen Gemeinwesen an alle Mitglieder individuell und ohne Gegenleistung ausgezahlt wird." (Vanderborght und Van Parijs, 2006: S. 37). Insbesondere der Verzicht auf eine Gegenleistung und die Kontrolle sonstiger Einkunfte und Vermogenswerte macht aus einem Grundeinkommen ein bedingungsloses Grundeinkommen (Vanderborght und Van Parijs, 2006: S. 37 ff.). Zahlreiche bekannte Personlichkeiten wie Fourier, Stuart Mill, Walras, Einstein oder die Okonomen Samuelson, Hayek, Friedman oder Tobin setzten sich im 20. Jahrhundert fur ein (bedingungsloses) Grundeinkommen ein und machten teilweise auch Finanzierungs vorschlage dazu (Presse 2009: S.2).