ISBN-13: 9783754973264 / Niemiecki / Miękka / 44 str.
Im Netz, das soviel Fremdes hat, verfing, verkam, was gut gefasst den Weg nach vorne nahm, da ist die Blume, die sich krümmt und knickt, die Liebe, die noch klopft und wallt und drückt.Am weggebrochnen Geländer ging sie lang die Absicht mit dem Tag, es besser zu machen, sie ging und ging, dann brach sie weg und sank im Augenblick, man hörte die Gedanken krachen. Es faltet sich zur Unzeit, was sich entfalten sollte die Lebensblüte um den Kelch, wie anders, was ich alles wollte. Die Sinne schwimmen, sind verschwommen, wenn es sie in der Zeit noch gibt. Der Bus, der Lift, sie werden kommen, wenn sich einer in den andern schiebt.Denkst du an Mutters Zeiten zurück, die dir die Liebe gab, die Märchen las, da gab es jene Weiten mit dem Kinderglück, Dinge gab es von ganz anderem Maß. Du bist Teil des Buches und sollst dich als diesen Teil der Schöpfung begreifen, dass du als wortgründiger, suchender Leser es bist, der zur Ausgestaltung der Friedensabsicht gebraucht wird; da sollst du dich nicht verdrücken! Erst das Ende weiß, dass es einen Anfang gab, die Träne ist's, in der das Glück ertrunken liegt. Viele Namen sind gesammelt, die dann auch verlorengehn an der Kreuzung nach dem letzten Wort.Flächenschichtig reißt der Eiswind durch die Krone, Glasgefrorenes überzieht Ast und Zweige, hat sie steif gemacht, dass der Wind das Feine abbricht vor der Apfelernte. Ob zum Schatten, ob zur Trauer, sieh nach Kindern, sieh nach Müttern, sieh, was vor der Mauer steht und im Schmerz sich noch bewegt.Als sei das Ganze nur ein Spiel, fallen Sterne, Mond und Sonne in die verbeulte blaue Tonne neben der vergilbten Zimmerdecke vor der übernächsten Häuserecke aus der dunkelgrau gestrichnen Wolke. Es bleibt die Stille, die über die Weiten zieht, wo unter der gefrorenen Decke die vergessenen Herzen sind.Herzen wissen um die Vergessenheit, doch in der Minderheit kämpft der Verstand mit der Verlegenheit.'Panta rhei', Wanderschaft mit rissigen Sohlen und den Schwielen suchender Zuversicht.
Im Netz, das soviel Fremdes hat, verfing, verkam, was gut gefasst den Weg nach vorne nahm, da ist die Blume, die sich krümmt und knickt, die Liebe, die noch klopft und wallt und drückt.