ISBN-13: 9783640256556 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 64 str.
ISBN-13: 9783640256556 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: Sehr Gut, Wirtschaftsuniversitat Wien (Institut fur Theater, -Film- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Forschungsseminar zur Theaterwissenschaft: Das Wiener Volkstheater 1945-2000, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 17 Jahren, die Emmy Werner das Volkstheater Wien leitete, veranderte sich die Welt. Zwischen 1988 und 2005 verlor der Eiserne Vorhang seinen Schrecken, die Europaische Union wuchs sukzessive und damit auch die Hoffnung auf hohen Lebensstandard in einem friedlichen Europa. Jenseits von Friede, Freude, Eierkuchen loderten Nationalismus und religioser Fundamentalismus in Form von Terror und Burgerkrieg wieder auf. Abseits der groen Weltpolitik schaffte es das ansonsten eher weniger beachtete kleine Osterreich, auf internationaler Ebene in die Schlagzeilen zu kommen. Spatestens nach der uberraschenden Regierungsbildung zwischen der OVP und der Haider-FPO schien der faschistische Geist der Vergangenheit wieder salonfahig zu werden. Nicht nur Israel, das seinen Botschafter aus Wien abzog, sondern auch der Groteil der EU-Partner reagierte sofort. In einer einzigartigen Aktion wurden alle bilateralen Beziehungen zum kleinen Osterreich ausgesetzt, um mit sanfter Gewalt einen Regierungswechsel zu erreichen. Die so genannten "Sanktionen" sind bis heute umstritten, wurden sie doch spater bei ahnlichen Fallen in groeren Landern innerhalb der EU nicht mehr eingesetzt. Viel aufruttelnder als "von oben Verordnetes" war der mahnende Protest von Osterreichern, die ihr Bekenntnis gegen Rechts in zahlreichen Massendemonstrationen ablegten. Meist standen Kunstler an der Spitze der Protestaktionen gegen Schwarz-Blau. Das Theater als Spiegel realer Zustande - inwiefern reagiert das Volkstheater unter Emmy Werner auf die aktuelle Lage? Ist in einem so groen Haus mit 1000 Platzen, das auf eine bereits langer ausgetuftelte Balance zwischen Gefalligem und