ISBN-13: 9783638911702 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Universitat Leipzig (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Hauptseminar Weltwahrungsordnung nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon wahrend des zweiten Weltkrieges wurden erste Versuche unternommen, ein Weltwirtschaftssystem aufzubauen. Dazu gab es zwei Vorschlage. Der White-Plan, als amerikanischer Entwurf und der Keynes-Plan, als britischer Entwurf bildeten die Grundlage fur das "Joint Statement by Experts on the Etablishment of an International Monetary Fund," welches seinerseits die Basis fur die internationale Regierungskonferenz vom 1. bis 22. Juli 1944 im amerikanischen Bretton Woods war . Die Konferenz legte den Grundstein fur das internationale Wahrungssystem nach dem zweiten Weltkrieg, welches als das Bretton-Woods-System in die Geschichte einging. Die Bemuhungen um ein solches freies, multilaterales und stabiles Wahrungssystem ohne den Kreislauf kompetitiver Abwertungen der nationalen Wahrungen lagen in den Erfahrungen aus dem Zusammenbruch des Goldstandards und der Zwischenkriegszeit begrundet. Daher erscheint es im Rahmen dieser Arbeit sinnvoll auch den Goldstandard und die Zeit der zwanziger und dreiiger Jahre, in denen es keine internationalen Organisationen im Bereich der Wahrungs- und Handelspolitik gab, zu behandeln. Um die teilweise unterschiedlichen Auffassungen der britischen und amerikanischen Entwurfe erklaren zu konnen, mussen die historischen und politischen Hintergrunde, die in den beiden Landern zu dieser Zeit vorlagen, mit einbezogen werden. Diese liegen vor allem in der unmittelbaren Situation des jeweiligen Landes zum Ende des zweiten Weltkrieges verborgen. Die ersten Aktivitaten fur die Errichtung eines Weltwahrungssystems begannen in den besagten Landern bereits 1941, da man der Auffassung war, da Frieden auch eine Folge eines internationalen Wahrungssystems und freien Welthandels ist.