ISBN-13: 9783638648486 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
ISBN-13: 9783638648486 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Lyrik in der DDR: Die sachsische Dichterschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff einer Lyrikwelle oder der sachsischen Dichterschule bezeichnet bestenfalls eine inhomogene Gruppe. H. Korte zum Beispiel nennt sie die "zweite Generation der DDR Lyrik." Der Begriff der sachsischen Dichterschule jedoch hat schon eher seine Berechtigung, da die meisten der jungen Lyriker, welche auf einer Lesung von Stephan Hermlin am 11. Dezember 1962 im Plenarsaal der Akademie der Kunste vorgestellt wurden, aus Sachsen kamen. Wahrend die 1. Generation bewusst den 2. Weltkrieg, meist als aktive Gegner des Nationalsozialismus miterlebt hatten und diese Eindrucke im kommunistischen Kontext reproduzierte, wurden die nachfolgenden Lyriker von 1930 bis 1945 geboren und grenzen sich somit thematisch, aber auch poetologisch von ihren Vorgangern ab. Die Trennlinie zwischen den beiden Generationen wird noch starker, wenn man den Begriff des Sozialistischen Realismus einbringt: Die teilweise eng gezogenen formalen Grenzen der Nachkriegslyrik in den 50er Jahren, sowie ihr fest definierter gesellschaftlicher Auftrag lassen den Wechsel in den 60er Jahren deutlich sichtbar werden. Folglich lasst sich das Verhaltnis zwischen den jungen Literaten und der SED Kulturpolitik keinesfalls als storungsfrei bezeichnen. Auf der einen Seite erlebten sie eine starke Repressionspolitik von Seiten der SED, wahrend auf der anderen Seite viele kritische Impulse von den Kulturinstitutionen der DDR, wie der Akademie der Kunste oder dem Literaturinstitut benannt nach dem ersten Kulturminister, J. Becher, ausgingen und diese somit Wegbereiter der neuen Literaturlandschaft waren. Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, wie die Literaten mit dieser zweischneidigen Situation in der DDR klar kamen, welche Wandlungen die SED Kulturpolitik er