ISBN-13: 9783640656967 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640656967 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Katholische Fakultat), Veranstaltung: "Geh also Ich bin mit deinem Mund" - Einfuhrung in die alttestamentliche Prophetie und die Methoden der Exegese, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinter der Formulierung "Theologische Ethik im Ersten Testament" verbirgt sich die Frage nach einer moglichen Unterscheidung zwischen dem alttestamentlichen und dem neutestamentlichen Gott anhand einer Betrachtung von dessen ethischen Handeln in beiden Testamenten. Beim Uberfliegen der beiden Testamente mag mancher Leser den Eindruck eines Gegensatzpaares entwickeln: auf der einen Seite glaubt er beim Ersten Testament (ET) einem gesetzesbewussten, strengen, komplizierten Gott zu begegnen, der den Sunder blutigst niederschlagt. Auf der anderen Seite des Zweiten Testaments (ZT) dagegen sieht der Leser einen Protagonisten fur das Herzliche und einen Uberwinder von rechtlichen Spitzfindigkeiten, der als liebender Vater dem Sunder mit offenen Armen entgegenlauft. Dadurch kann sich sicherlich die Frage aufdrangen, ob beim Wechsel vom Ersten Testament zum Zweiten Testament nicht verschiedenartige moralische und ethische Auffassungen Gottes aufgezeigt werden. Dies hiee damit nichts anderes, als dass Jesus eine neue Gottesethik gepredigt habe. Vollig auer acht gelassen wird jedoch bei vielen Menschen, dass manche neutestamentliche Passage ebenfalls einen recht blutrunstigen Charakter innehat. Auerdem wird der Umstand ubergangen, dass das ET ebenfalls einen gnadigen, barmherzigen Gott prasentiert. Der Versuch der vorliegenden Hausarbeit soll deshalb darin bestehen, anhand der Exegese einiger ausgewahlter alttestamentlicher Passagen (die Zehn Gebote, das Talionsgesetz, die Rachepsalmen) die positiven Charakterzuge Jahwes zu beleuchten. Wenn wir das so nicht wahrnehmen, dann liegt dies m. E. in unserem selektiven oder fehlenden Wissen um Bibel und judische Kultur.