ISBN-13: 9783638655156 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut, Universitat zu Koln (Seminar fur deutsche Sprache und ihre Didaktik), Veranstaltung: Lesesozialisation bei Kindern und Jugendlichen, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit der Lesesozialisation von Kindern beschaftigt, ist es Grundvoraussetzung davon auszugehen, dass es dabei mehrere Faktoren gibt, die sich gegenseitig beeinflussen, deren Gewichtungen jedoch nicht gleichmaig verteilt sind. So hangt es beispielsweise davon ab, ob es sich um ein Kind oder einen Jugendlichen handelt, ob es ein Junge oder ein Madchen ist, wo und wie er oder sie lebt, welche Vorerfahrungen gemacht wurden, welche Vorbilder es gibt, welche genetischen Voraussetzungen gegeben sind, usw. Die Ergebnisse, die in der Leseforschung veroffentlicht wurden, sind immer in Abhangigkeit von der jeweiligen Fragestellung zu betrachten. Daher kann es auch zu unterschiedlichen Ergebnissen bzw. Aussagen der einzelnen Autoren kommen. Gerade nach dem so genannten "PISA-Schock," der die schlechten Ergebnisse der deutschen Schuler bezeichnet, wurde der Ruf nach der wissenschaftlichen Erforschung der Lesegewohnheiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland laut. Gemein haben die meisten Forschungsergebnisse jedoch, dass die Familie, die Schule und der Freundeskreis als drei bedeutende Instanzen der Lesesozialisation von Kindern und Jugendlichen betrachtet werden. Sie beeinflussen sich sowohl gegenseitig als auch das Individuum, das aufgrund seiner Biografie und der aueren Einflusse entweder zu einem Menschen wird, der gerne liest oder zu jemandem, der das Lesen aus verschiedensten Grunden ablehnt.