ISBN-13: 9783668385702 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein mittelalterlicher Herrscher ist so bekannt und gleichzeitig so umstritten wie Friedrich II. von Hohenstaufen. An ihm und seiner komplexen Personlichkeit schieden sich die Geister der verhangenen Jahrhunderte. Besonders sein ungewohnlich toleranter Umgang mit Menschen anderer Kulturen, in erster Linie mit Muslimen, polarisierte die Urteilenden. Schon zu Lebzeiten reichten die Meinungen uber ihn vom "Antichrist" oder der "Bestie" bis hin zum "Stupor Mundi et Immutator Mirabile," "dem Staunen der Welt und deren wunderbarer Verwandler." Spater glaubten Aufklarer in ihm einen ihrer Vorreiter, einen sogenannten Renaissancekaiser, zu sehen und auch im 19. Jahrhundert wurde seine Gestalt des Ofteren bemuht, um das Bild eines idealen Herrschers zu stilisieren. In dieser Hausarbeit soll versucht werden, Friedrichs Verhaltnis zum Islam fernab von Wunschvorstellung oder Idealisierung mit historischen Belegen so objektiv wie nur moglich darzustellen und abschlieend zu bewerten. Die entscheidenden Fragen, auf die es dabei eine Antwort zu suchen gilt sind: War Friedrich lediglich ein machtpolitisch orientierter Politiker pragmatischer Natur, der vor transkultureller Diplomatie nicht zuruckschreckte, wenn es dazu fuhrte Macht und Einfluss festigen zu konnen? Ein kuhler Kopf zwischen religiosen Fanatikern? Oder aber ein erster moderner Weltburger, ein Vorreiter aufklarerischen Denkens und ein Mann der Wissenschaft, der Menschen unabhangig von kultureller oder religioser Pragung bewertete und bewunderte?