ISBN-13: 9783540028857 / Niemiecki / Miękka / 1962 / 118 str.
Die nosologischen Beziehungen zwischen den subduralen Blutungen trauma- tischer Genese und den Durablutungen auf dem Boden entzundlicher oder degenerativer Veranderungen der harten Hirnhaut sind bisher noch nicht endgultig geklart. Ahnlichkeiten des morphologischen Bildes und der klinischen Erscheinun- gen bringen es mit sich, da die Bezeichnungen "subdurales Hamatom" und "Pachymeningitis haemorrhagica interna" vielfach synonym gebraucht werden. Dabei werden von manchen Autoren zwei pathogenetisch verschiedene, klinisch und auch pathologisch-anatomisch jedoch nicht ausreichend unterscheidbare Krankheitsbilder angenommen. Andere Bearbeiter meinen, da in allen Fallen eine einheitliche Pathogenese gegeben sei und verneinen dann je nach ihrer Ein- stellung entweder die Existenz einer Pachymeningitis haemorrhagica interna sui generis oder die eines traumatisch bedingten subduralen Hamatoms. Schlielich wird auch die Auffassung vertreten, da eine klare Unterscheidung zwischen traumatischem subduralen Hamatom und Pachymeningitis haemorrhagica zum wenigsten auf Grund des morphologischen Befwldes moglich sei und auch klinisch eine weitgehende Trennung angestrebt werden musse. Die bisher noch bestehenden Unklarheiten machen es erforderlich, immer wieder die klinischen und pathologisch-anatomischen Befunde zu uberprufen und miteinander zu vergleichen. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wieweit klinische Beobachtungen zu einer Klarung der Probleme beitragen konnen. Dabei ist besonders zu fragen, ob sich fest umrissene Krankheitsbilder erarbeiten lassen, die dem einen oder anderen morphologischen Befund zugeordnet werden konnen und ob weiterhin die klinischen Gegebenheiten irgendwelche Ruckschlusse auf Syndromgenese und Pathogenese zulassen.