Die Bedeutung des Strafrechts der DDR für die Deutschlandforschung und die politische Wissenschaft — Ansatz und Aufbau der Darstellung.- I. Grundlinien der Entwicklung.- 1. Die Thesen von Marx, Engels und Lenin zum Strafrecht.- 2. Das Strafrecht der Sowjetunion 1917–1952.- 3. Die Strafrechtsgeschichte der Sowjetischen Besatzungszone/DDR im realsozialistischen Kontext.- Vorbemerkungen zur Periodisierung.- a) Die Stalinisierung des Strafrechts (1945–1952).- b) Die Abwehr von Liberalisierungsbestrebungen nach dem Tod Stalins (1953–1960).- c) Die Übernahme der differenzierenden Kriminalpolitik aus der Sowjetunion (1961–1967).- d) Die Weiterführung des sowjetischen Vorbilds im Strafgesetzbuch von 1968.- e) Erneute Verschärfung in den Reformen von 1974, 1977 und 1979.- II. Theoretische Grundlagen 5.- 1. Ursachen und Wesen der Kriminalität aus der Sicht der DDR 5.- 2. Die Aufgaben des Strafrechts in der DDR.- 3. Die Schuldkonzeption der DDR.- 4. Gesetz, Richter und Rechtswissenschaft in den kommunistisch regierten Staaten.- 5. Der räumliche Geltungsbereich des Strafrechts der DDR.- III. Die mit Strafe bedrohten Handlungen.- 1. Die Systematik der strafbaren Handlungen im Strafgesetzbuch der DDR.- 2. Die wichtigsten Komplexe.- a) Das politische Strafrecht.- Technik der Ausweitung.- — Unschärfe.- — Unterscheidung zwischen Hoch- und Landesverrat.- — Ausrichtung auf das Konkret-Faktische.- — Totale Abschottung gegenüber dem Ausland.- — Verfassungsfeindlicher Zusammenschluß.- — Flucht aus der DDR.- — Schutz der verbündeten Staaten.- — Friedensschutz.- b) Widerstand gegen die Staatsgewalt und Demonstrationen.- c) Arbeitsscheu, „Parasitismus“ und asoziales Verhalten.- d) Vermögensdelikte und Wirtschaftsstrafrecht.- e) Straftaten gegen Jugend und Familie.- f) Schwangerschaftsabbruch.- g) Der Schutz von Persönlichkeitswerten 115 h) Der Schutz der Rechtspflege.- 3. Allgemeine Gründe für den Nichteintritt der Strafe.- IV. Die Strafen.- 1. Arten, Grundsätze für die Auswahl und Verteilung.- 2. Die Strafen im einzelnen.- a) Die Verhandlung vor einem Gesellschaftsgericht.- b) Verurteilung auf Bewährung.- c) Geldstrafe und öffentlicher Tadel.- d) Die Freiheitsstrafen.- e) Die Todesstrafe.- f) Aufenthaltsbeschränkung, Vermögenseinziehung und Schadensersatz.- V. Das Jugendstrafrecht.- VI. Vorzeitige Entlassung, Amnestien und Freikauf.- VII. Flankierende Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung.- 1. Aufsicht über Strafentlassene.- 2. Neuartige Instrumente der Kriminalitätsbekämpfung.- a) Generalprävention durch Beteiligung am Richten.- b) Verantwortlichkeit von Betriebs- und Behördenleitern für die Beseitigung von Kriminalitätsursachen.- c) Erklärung zum „kriminell gefährdeten Bürger“.- d) Vorbeugungsprogramme der örtlichen Volksvertretungen und der Betriebe, sozialistischer Wettbewerb.- VIII. Die Kriminalität in der DDR.- 1. Die Meßbarkeit der Kriminalität in der DDR.- 2. Die Vergleichbarkeit mit der Bundesrepublik.- 3. Ursachen und Bedeutung der Höhe der Kriminalität.- 4. Die Kriminalitätsstruktur.- 5. Die Entwicklung der Krininalität in der DDR.- IX. Ist das Strafrecht der DDR deutsch oder sowjetisch?.- Über den Verfasser.- Bibliographie.- Stichwortregister.
Professor Schroeder ist em. Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht und Europäisches Strafrecht an der Universität Regensburg.