ISBN-13: 9783638703581 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Stuttgart, fruher: Berufsakademie Stuttgart, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer modernen Gesellschaft, in der Individualitat und Selbstbestimmung einen hohen Stellenwert haben, frage ich, wo und wie ganz konkret das Sterben alter Menschen einen "rechten" Platz im sozialen System hat. Soziologisch fragend nahere ich mich dem Thema. Erste fragende Hypothese: Wird mit institutionalisiertem Umgang, das Thema Sterben und Tod alter Menschen in unserer Gesellschaft um-gangen, verdrangt, eventuell sogar tabuisiert? Zweite fragende Hypothese: Wird das Thema Sterben und Tod auf den alten Mensch als Individuum abgeschoben? und: Wird heute "Recht auf den eigenen Tod" als das physische Sterben nach bereits erfolgtem sozialem und psychischem Sterben verstanden? Ein annaherndes Schreiben dieser Arbeit, die Dokumentation meiner Fragen und gefundenen Antworten, erscheint mir dem Thema angemessen. Meine personliche Motivation zu diesem Thema und die gesellschaftliche Relevanz der Fragestellung wird erlautert. Die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen bezuglich des Sterbens in unserer Gesellschaft wird untersucht, "Altersbilder" in den Blick genommen und gefragt, ob Stigmatisierung der "Alten" etwas mit der zweiten Hypothese zu tun hat. Eine klarende Differenzierung der Begrifflichkeiten zu "Sterben" ist notig, da sich verschiedene Be-Deutungen dahinter verbergen. Gesetzlich Regelungen werden nach den Sterberechts-Formulierungen von David Kessler in den Blick genommen und beleuchtet, wie heute in Deutschland "regelrecht" gestorben werden kann. Die ambivalente Diskussion um "Sterbehilfe" wird kurz aufgegriffen, ebenso das Stichwort Alterssuizid. Es wird gefragt, wie man in Deutschland heute stirbt und wieso man von verdrangtem Tod spricht. Ganz konkret werden Systeme, die mit dem Sterben alter Menschen betraut sind, bel