ISBN-13: 9783640499267 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,2, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Institut fur Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachbewusstseinsgeschichte und Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Industrialisierung in Deutschland und den damit verbundenen Neuerungen auf zahlreichen Gebieten wie Wissenschaft, Technik und Bildung, kam es auch zur Ausbildung einer "Gemein- oder Standardsprache" durch die Festlegung einheitlicher Normen sowie Regeln, beispielsweise in Orthographie und Wortgebrauch durch das "Orthographische Worterbuch" von Konrad Duden (1880) oder die "Deutsche Buhnenaussprache" von Theodor Siebs (1898). Fur Peter von Polenz ist fur die Sprachgeschichte, die im Folgenden noch naher erlautert wird, der Zeitraum vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart vor allem deshalb wichtig und in einem Zusammenhang zu betrachten, weil wesentliche Prozesse des Wandels der Sprache ebenso wie "sprach(en)politische und sprachkritische Probleme des 20. Jahrhunderts " bis weit in das 19. Jahrhundert zuruckreichen. Groe geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen beziehen immer auch die Sprache mit ein. Kein Wandel geschieht ganzlich ohne Auswirkungen. Veranderungen in der Sprache, im Sprachgebrauch der Menschen werden gleichzeitig immer bemerkt und dokumentiert. Einer, der die Benutzung der Sprache sowohl schriftsprach- als auch sprechsprachlich beobachtet und dokumentiert hat, ist der Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky (1890-1935). In dieser Arbeit soll gezeigt werden, welches Bewusstsein Tucholsky fur die Sprache seiner Zeit hatte, wie er sie kritisierte, ob er Anregungen fur Veranderungen gegeben hat und was sein Ideal von Sprache war. Damit befindet sich diese Arbeit unmittelbar im Feld der Sprachbewusstseinsgeschichte. Doch bevor einzelne Sprachglossen des beruhmten Kritikers der Weim