ISBN-13: 9783668047785 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783668047785 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Philosophie), Veranstaltung: Philosophische Argumentationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Schrift "Peri Hermeneias (De Interpretiatione)" erortert Aristoteles logische Aussagen im Allgemeinen und im neunten Kapitel thematisiert er Aussagen uber Ereignisse in der Zukunft im Besonderen. Anhand eines beruhmten Beispiels stellt er seine These uber solche Aussagen dar. Nehmen wir an, dass jemand am Vorabend der Seeschlacht bei Salamis angeblich am 28. September des Jahres 480 v. Chr. behauptet, dass am folgenden Tag eine Seeschlacht stattfinden wird. Inwiefern hat dieser mit seiner Behauptung etwas Wahres ausgedruckt? Es ist offensichtlich, dass diese Aussage sich gleich am nachsten Tag mit dem Ausbruch der Seeschlacht bewahrheiten wird und zu diesem Zeitpunkt als wahr gilt. Genauso ist es eindeutig, dass diese Aussage sich an demselben Tag als falsch erweisen wurde, wenn die Seeschlacht an diesem Tag nicht stattfinden wurde. Die interessante Frage dabei ist jedoch, ob die Aussage "Morgen wird eine Seeschlacht stattfinden" zu dem Zeitpunkt, zu dem sie aufgestellt worden ist, uberhaupt einen Wahrheitswert hat. Aristoteles beantwortet diese Frage mit einem Nein. Demnach haben Aussagen uber kontingent-zukunftige Ereignisse keinen Wahrheitswert zu dem Zeitpunkt, zu dem sie gemacht worden sind. In diesem Aufsatz mochte ich zunachst die Grunde vorbringen, die Aristoteles zu diesem Ergebnis gefuhrt haben. Danach werde ich versuchen, diese These zu kritisieren und widerlegen. Dabei beziehe ich mich auf "Peri Hermeneias." Die Schrift wurde ubersetzt und erlautert von Hermann Weidemann.