ISBN-13: 9783656693444 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656693444 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 3,0, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Historisches Institut, Osteuropaische Geschichte), Veranstaltung: Russland und Hessen 1763 - 1917, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Schulwesen der Russlanddeutschen schwerpunktmaig, mit den Regionen an der Wolga von den ersten Ansiedlungen in den 1760ern bis hin zum ersten Weltkrieg. Ein allumfassender Blick, der auch die Schwarzmeerregion miteinschlieen wurde, ist im Rahmen dieser Arbeit nicht moglich. Es soll sich ein Uberblick uber Forschungsstand, das bedeutet das Schul- und Bildungswesen als wesentliche Institution zur Reproduktion und Erhaltung kultureller Identitat, verschafft werden. Bis heute ist das Schulwesen in der Forschung zu den Russlanddeutschen nur sehr marginal berucksichtigt worden. Thematisch liegt der Fokus dieser Arbeit daruber hinaus auf dem Spannungsfeld zwischen Autonomie und Russifizierung des wolgadeutschen Schulsystems wahrend des genannten Zeitraums von 150 Jahren. Hinzu kommt eine Skizzierung der Entwicklung des deutsch-mennonitischen Schulwesens auf russischem Boden, welches sich in signifikanten Aspekten von jenem der anderen deutschen Einwanderer unterschied, worauf kontrastierend im Fazit dieser Arbeit eingegangen wird. Es folgt ein kurzer Ausblick auf die sich verandernden Verhaltnisse der 1920er Jahre, die gleichzeitig das Ende des eigenstandigen russlanddeutschen Schulwesens bedeuten. Zunachst ist anzumerken, dass die deutschen Einwanderer in Russland keine homogene Gruppe darstellten, sondern unterschiedlichste Berufe und soziale Hintergrunde aufwiesen. Jede territoriale Gruppe hatte ihre eigenen Besonderheiten wie Sprache, Gebrauche, kulturell-religioses Leben oder die Art des Wirtschaftens. In der Forschung habe es lange eine Glorifizierung des russlanddeutschen Schulwesens in Beschreibungen und Verkennen moglicher Mangel ge