ISBN-13: 9781537451237 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 152 str.
Den Strapazen, denen Kriminalhauptkommissar Johann (Joke) Schoon als verdeckter Ermittler und seine Lebensgefahrtin, die Tierarztin Dr. Fenna Rocker, im Herzen Afrikas ausgesetzt waren, folgte eine relativ ruhige Zeit. Sie nutzten sie, um zu heiraten und den damals leukamiekranken Waisenjungen Philipp zu adoptieren. Im Herbst 2009 - ungefahr zwanzig Monate nach ihren Abenteuern in Afrika - mieten die Drei ein Wohnmobil, um einen erholsamen Wanderurlaub im Harz zu verbringen. Doch die Idylle der herbstlichen Landschaft um Ilsenburg trugt. Sie treffen auf einen buddhistischen Monch, dessen Leben in hochster Gefahr ist. Will man ihn toten, weil er auf seinem Weg zur Erleuchtung damit beschaftigt ist, dem Universum ein groes Geheimnis abzuringen? - Nach seinem Bekunden hatte die Erkenntnis daraus eine groere Tragweite als den Machtigen dieser Welt lieb ware. Leseprobe: "Unglaublich ," staunte Joke, als sie den Verletzten in der Mulde in eine stabile Seitenlage gebracht hatten. "Der Junge ist schon unten und hat sich nichts gebrochen." "Es ist eine Schussverletzung. Die Kugel ist hinten in die Schulter eingedrungen und vorn wieder ausgetreten," sagte Fenna ohne auf Jokes Bemerkung einzugehen. "Hilf mir mal, seinen Mantel aufzuknopfen." "Mensch, ich fasse es nicht ," staunte Joke, als sie den Mantel offneten und vorsichtig einen Arm herauszogen. "Das ist ja - der Mann ist ja ein Monch Ein buddhistischer Monch " In diesem Moment offnete der Verletzte die Augen und sah sich erstaunt um. "Bleiben Sie ganz ruhig," sagte Fenna. Wir werden einen Rettungswagen rufen, damit Sie schnell in ein Krankenhaus kommen. Alles wird gut." "Nein, keinen Rettungswagen, kein Krankenhaus, keinen Arzt," antwortete der Monch schwach. "Das ware mein sicherer Tod." "Ihr Tod?," staunte Fenna. "Wenn diese Schussverletzung nicht behandelt wird, ist das Ihr sicherer Tod. Und auerdem scheinen Sie noch andere, vielleicht ebenfalls schwerwiegende Verletzungen zu haben." "Keinen Arzt, kein Krankenhaus, bitte," flehte der Mann. "Ich habe machtige Feinde. Sie wurden meinen Aufenthaltsort schnell herausfinden, und dann werden sie mich toten. - Ganz sicher." "Ja, aber, wer trachtet denn einem Monch nach dem Leben?," wunderte sich Fenna. "Oder sind Sie gar kein Monch?"