ISBN-13: 9783642720291 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 583 str.
ISBN-13: 9783642720291 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 583 str.
Das Ratsel des Masochismus ist ein mehrschichtiges Ratsel. Da ist das oberflachliche und relativ leicht zu beantwortende Ratsel, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz und Leid, aus Erniedrigung und Scham ziehen kann und deshalb sogar direkt solches Leiden sucht. Schon schwieriger zu beantworten ist das Ratsel: Wie kann der Schmerzsuchtige sich selbst achten? Dieses Buch richtet sich vornehmlich an Therapeuten und zeigt Wege auf, wie man einem derart Schmerzsuchtigen helfen kann. Durch die therapeutische Erfahrung wie auch die umfassende Bildung von Leon Wurmser ist dieses Buch nicht nur fur therapeutisch mit dem Problem befasste Leser eine Bereicherung."
"Ein neues Buch von Wurmser schürt unwillkürlich die Erwartungen an fundierte theoretische Ausarbeitungen, konzise Problembeschreibungen und -analysen, detaillierte Therapieprotokolle, reiches kasuistisches Material, philosophische Aspekte und literarisch-bildhafte Sprache. Und wirklich beschert Wurmser dem Leser erneut ein Lese- und Denkabenteuer...Auch dieses vierte Buch ist insbesondere in seiner Ergänzung der bisherigen Veröffentlichungen zu Schameffekten wie -konflikten und zur Über-Ich-Analyse ein ausgesprochen lesens- und empfehlenswertes Werk."
(Psychiatrische Praxis)
1 „Was quälst du, Mutter, meine Seele?“.- 1.1 Das Rätsel.- 1.2 Die Heiligung der Grausamkeit.- 1.3 „Der Weg führt von der Oberfläche in die Tiefe“.- 1.4 Über-Ich-Übertragung und intrasystemische Über-Ich-Konflikte.- 1.5 „Nicht gesehen zu werden“.- 1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem äußeren Quäler.- 1.7 Das unsichtbare Kind.- 1.8 Die doppelte Wirklichkeit.- 1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham.- 1.10 Das starrende Auge.- 1.11 „Seelenmord“.- 1.12 „Der geborgte Unhold“.- 1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma.- 1.14 Eine Grunddialektik im Seelischen.- 2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren Neurosen und das Problem der masochistischen Dimension.- 2.1 Die weitergefaßte Psychoanalyse.- 2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und außerhalb der Behandlung.- 2.3 Weitere technische Empfehlungen.- 2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit — die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode.- 2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs.- 2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus.- 2.6.1 Gruppierungen.- 2.6.2 Allmachtsphantasie.- 2.6.3 Sexualisierung als Abwehr.- 2.6.4 Bindung an traumatogene Affekte.- 2.7 Erklärung und Beschreibung.- 2.8 „Die blutige Fußspur im Schnee“.- 1 : Der „äußere Masochismus“.- 3 „Sich selbst zu wählen, so wie man ist“ — Die Analyse eines Falles von „äußerem Masochismus“.- 3.1 „Der goldleuchtende Dolch“.- 3.2 „Die Bändigung des Tigers“.- 3.3 „Die Festung der Güte“.- 3.4 „Das versteckte Schwert“.- 3.5 Eine Wurzel der Schuld: das Ausnützen des anderen — und das Wegreißen der Maske.- 3.6 Das „zarte Gewissen“ und das „robuste Gewissen“.- 3.7 Nicht gesehen zu werden.- 3.8 „Schattenmythos und Schönheitsmaske“ — Seelenblindheit, Entmenschlichung und Scham.- 3.9 Die beiden Grundgleichungen.- 3.10 Spaltung als Gleichzeitigkeit von Anerkennung und Verleugnung.- 3.11 Die literarische Erweiterung des Deutungsbereiches.- 4 „Ein einsamer Krieger auf seiner Fahrt“ („En enlig kriger på sitt tog“; Brand) — Einsicht in Konflikt und Verwandlung — Ibsens Psychologie in psychoanalytischer Perspektive.- 4.1 Die große Revolution.- 4.2 Die wichtigsten Antithesen.- 4.2.1 Zerrissenheit und Entschlossenheit.- 4.2.2 Wahrheit und Lüge.- 4.2.3 Respekt und Ausnutzung.- 4.2.4 Die Macht des „inneren Richters“ und der Widerstreit gegensätzlicher Gewissensgestalten.- 4.2.5 Hörigkeit und Aufstand.- 4.3 Ibsens „Krieg gegen die Schuld“.- 5 „Wächterin der Träume — Tochter des Verhängnisses“.- 5.1 Der „äußere Masochismus“ als Reextemalisierung des „moralischen Masochismus“ und die „dreifache Schichtung“.- 5.2 „Die Fassade des Unberührtseins“ und der „weibliche Masochismus“.- 5.3 „Spaltung“ und „doppeltes Dasein“.- 5.4 Doppelte Loyalität.- 5.5 Die doppelte Identifizierung.- 5.6 „Warum ist Liebe Schmerz?“.- 5.7 Die „hysterische Spaltung“ — das verdoppelte Liebesieben.- 5.8 Neid und Ressentiment und die reparative Doppelheit und Allmacht.- 5.9 Anti-Scham-Magie.- 5.10 Die masochistische Perversion und die Spaltung von Selbst und Welt.- 5.11 Die Übertragung.- 5.12 „Rivalisiere nicht, sondern opfere dich!“ — die Kemkonfiikte.- 5.13 Die Spaltung zwischen Phantasie und Realität als Schutz gegen Aggression.- 2: Das innere Gericht — zur Analyse des „moralischen Masochismus“.- 6 „Die Scham darüber, überhaupt zu sein“.- 6.1 Ein Plädoyer für die notwendige Dauer und Intensität der Analyse.- 6.2 Der Zwang zu werden, was man nicht ist.- 6.3 Zur Spaltung des Über-Ichs.- 6.4 Die Magie.- 6.5 In der Falle des Gewissens.- 6.6 Zur Übertragung der Abwehr: die Umkehrung (Rollenaustausch, Extemalisierung, Projektion).- 6.7 Die Gefahr des Wettstreits — Abwehr durch Reaktionsbildung.- 6.8 Das Zwangsweinen — die Identifizierung mit dem Opfer als Reaktionsbildung.- 6.9 Sexualisierung als Abwehr.- 6.10 Der ausgeschlossene Dritte als Zauberkünstler.- 6.11 Der Voyeurismus als Rache.- 6.12 Die Übertragung des „moralischen Masochismus“: der Analytiker als der Mitschuldige — und das Rätsel der Doppelheit.- 6.13 Der masochistische Triumph.- 6.14 Doppelte Identifizierung, der verachtete Verächter und die vierfache Wurzel der Scham.- 6.15 Identitätsspaltung als Heilungsversuch.- 6.16 Die Perversion.- 6.17 Eine archaische Abwehr.- 6.18 Masochistische Übertragung: die Zerstörung der Einsicht.- 6.19 Einige Gedanken zur Gegenübertragung.- 6.20 Masochistische Übertragung: der Neid und eine Zusammenfassung.- 6.21 „Falsches Selbst“ und „wahres Selbst“ — die Scham über die Unechtheit (inauthenticity).- 6.22 Rekonstruktion.- 6.23 Die Vollkommenheits- und Allmachtsphantasie.- 6.24 Das stille Prahlen.- 6.25 Nochmals: Weshalb die Intensität des Neids? Die zentrale Bedeutung des Neids für die Depression und die „Leere“.- 6.26 Ein Fazit.- 6.27 Die doppelte Wirklichkeit, das Gespaltensein.- 6.28 Die Bindung an den Schmerz.- 7 Die Zensorin und der Seelenmord.- 7.1 Die Orgie der Selbstverurteilung.- 7.2 Die liebenden Arme der Beschränkungen.- 7.3 Eine Sturmflut der Schuld.- 7.4 Die Überstimulierung.- 7.5 Das Ausagieren der masochistischen Übertragung.- 7.6 Die Frage der autohypnotischen Trance.- 7.7 Kompetentes Wirken — als Gegenmittel zur wahnhaften Macht durch das Leiden.- 7.8 Die Wiederentdeckung des verlorenen Vaters.- 7.9 Ein peinliches Bekenntnis.- 7.10 Die Zerstörung der Wirklichkeit, die Verleugnung und die Sucht.- 7.11 Trauma und masochistische Erregung.- 7.12 Die genetische Schichtung.- 8 „Gefügige Sklavin — grausame Rächerin“.- 8.1 Nachgiebigkeit und Rebellion.- 8.2 Das Bild von der verschlingenden Schlange.- 8.3 Der Gnade des unerbittlichen inneren Richters ausgeliefert.- 8.4 Die sadomasochistische Beziehung als Schutz gegen das Dreiecksverhältnis.- 8.5 Die Loyalität zur inneren Wahrheit — die Loyalität zur äußeren Autorität.- 8.6 Zur Quällust.- 8.7 Das zerbrochene Bild des Mannes, das Ressentiment und das beißende Ungeheuer.- 8.8 „Die Zahnbürste, die Vagina und der Held mit den 5 goldenen Eigenschaften“.- 8.9 „Seelenkameradschaft“.- 8.10 „Die hungrigen Kiefer“.- 8.11 Eine doppelte Rollenvertauschung.- 8.12 Der Mythos vom „weiblichen oder femininen Masochismus“.- 3: Sadomasochistische Perversion.- 9 Der Traum des Alchimisten — zur Analyse einer masochistischen Perversion.- 9.1 Einige theoretische Bemerkungen.- 9.2 Schneidelust und Selbstverbluten.- 9.3 Zusammenfassung der früher geschilderten Dynamik.- 9.4 Die Zentralität und Erotisierung der Macht.- 9.5 Analmasochistische Übertragung, die Frage der Allmacht und das Problem der Gegenübertragung.- 9.6 Der Wiederholungszwang als Szenario von Bestrafung und Liebe.- 9.7 Notwendige und zureichende Bedingungen für die Kemphantasie.- 9.8 Der Wille zur Macht und der Drang zur Entmenschlichung und Verdinglichung.- 9.9 Die Fetische.- 9.10 Zusammenfassung der in der Kemphantasie zusammen wirkenden Elemente.- 9.10.1 Verinnerlichung des Traumas und Wendung der Aggression gegen das Selbst.- 9.10.2 Magische Verwandlung der Affekte (Umkehrung) und Verleugnung der Wahrnehmung.- 9.10.3 Spaltung, doppelte Wirklichkeit.- 9.10.4 Sexualisierung als Abwehr ohnmächtiger Rache und Kastrationsangst.- 9.10.5 Schmerzhafte Berührung als Abwehr der Abgetrenntheit und Isoliertheit.- 9.10.6 Gegenphantasie: Idealisierung der Unverwundbarkeit und phallischen Vollkommenheit.- 9.10.7 Allmächtige Schuld und Verantwortlichkeit.- 9.10.8 Isolierung, Deanimierung, Dehumanisierung.- 9.10.9 Die Voraussetzung der Allmacht.- 9.11 Schichtung der Pathogenese: die Hauptgruppen der Konflikte.- 9.11.1 Zusammenstoß globaler Affekte.- 9.11.2 Kampf um Selbstausdruck und Neugier.- 9.11.3 Konflikte um Individuation und Vereinigung.- 9.11.4 Kampf um Kontrolle.- 9.11.5 Dreieckskonflikte.- 9.11.6 Über-Ich-Konflikte — intersystemisch und intrasystemisch.- 9.12 Die „Übereinkunft“.- 9.13 „Relevante Kausalität“ und „Schichtung“.- 9.14 Epikrise.- 9.15 Der Adel des Leidens.- 10 „Der Neid der allmächtigen Göttin“ — Die Analyse eines Falles von Zwangsneurose, fetischistischer Perversion und masochistisch-narzißtischem Charakter.- 10.1 „Genuß ist der Feind, Schmerz ist der Freund“.- 10.2 Anfängliche Diagnose und Übertragung, Verlauf der Behandlung.- 10.3 „Moralischer Masochismus“.- 10.4 Anklage.- 10.5 Sexualität und Analität.- 10.6 Die Zwänge.- 10.7 „Weibliche Identifikationsphantasie“ und Fetischismus.- 10.8 Das Bewußtwerden der Kastrationsangst.- 10.9 Wunsch und Angst, verzehrt und verschlungen zu werden, als Hintergrund zum Kastrationsproblem.- 10.10 Schwäche ist Macht.- 10.11 Die Ratte: projizierter Sadismus und die Überstimulierung.- 10.12 Die geforderte Selbstverleugnung und Selbstopferung und das Problem des Lügengewebes.- 10.13 Der fäkale Penis und Selbstverlust.- 10.14 Der Wunsch, sich zu zeigen, die Beschämung und deren Vorwegnahme.- 10.15 Die masochistische Grundgleichung.- 10.16. Zurück zur Ratte: die Überstimulierung.- 10.17 Der „Aggressionsknochen“ und seine Verwandlung in Kot.- 10.18 Der schwankende Sumpf.- 10.19 Die Macht des Geheimnisses.- 10.20 Das Fazit — die Angst vor dem Neid.- 10.21 Kemphantasien.- 11 Die Vertiefung und die schöpferische Verwandlung der masochistischen Dimension.- 11.1 Hintergrund.- 11.2 Zwei Richtungen der „masochistischen Dimension“ — nach außen und nach innen.- 11.3 Die Angst vor dem übergewaltigen Gewissen.- 4: Der „Kontramasochismus“ — Der hinter einer sadistisch-narzißtischen Fassade versteckte Masochismus.- 12 „So will ich meine Macht zeigen und meine Füße an jemand anderem abputzen“.- 12.1 Die, Jcontramasochistische“ Einstellung.- 12.2 „Der offene Triumph, der das geheime Leiden verbirgt“ — die Auflösung des Rätsels eines Ehebruchzwanges.- 12.3 Die Geschichte eines Mörders.- 12.4 „Der innere Dämon der Selbstzerstörung“.- 12.5 „Der zerquetschte Junge“.- 12.6 „Unteijocht, doch wirklich unterjochend, beherrscht, doch wirklich beherrschend“.- 12.7 Doppelleben.- 12.8 Traumatisierung, Überstimulierung und Narzißmus.- 12.9 Sequenz der Abwehrvorgänge.- 12.10 Das gespaltene Über-Ich.- 12.11 Kompromißbildungen.- 12.12 Andreas als tragischer Charakter.- 12.13 Einige abschließende Gedanken zum „Tragischen“.- 13 „Mann der gefährlichsten Neugierde“ — Nietzsches „fruchtbares und furchtbares Doppelgesicht“ und sein Krieg gegen die Scham.- 13.1 Wertpolaritäten — das Denken in Konfliktbegriffen.- 13.1.1 „Die un vermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person“.- 13.1.2 „Der Philosoph als Arzt der Kultur“.- 13.1.3 „Kämpft, aber sündiget nicht!“ — Konflikt in der westlichen Tradition.- 13.1.4 Denken aus dem Konflikt, Zerbrechen am Konflikt.- 13.1.5 „… es müßte ein Wesen geben, welches ein sich selbst verachtendes Geschöpf, wie ich es bin, am Entstehen verhindert hätte“.- 13.1.6 Die drei Stationen des mythischen Weges und die zerbrochene Synthese.- 13.1.7 „Die Verlagerung des Schwergewichts“.- 13.2 „Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham“ — Nietzsches Krieg gegen die Scham.- 13.2.1 „Die tiefste Gewissenskollision“.- 13.2.2 „Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll“.- 13.3 „Das Ressentiment“.- 13.3.1 „Der Sklavenaufstand in der Moral“ — „eine Schande des Menschen“.- 13.4 „Der unbedingte Willen, sich nichts vorzumachen“.- 13.4.1 Wahrheit gegen Willen — „die mit sich selbst willig-zwiespältige Seele“.- 13.4.2 Vertiefung des Konflikts zwischen Wahrhaftigkeit und Macht: „das Nebeneinander der lichtesten und verhängnisvollsten Kräfte“.- 13.4.3 Doppelgesicht.- 13.4.4 Heimliche Selbstunterwühlung.- 13.5 Der doppelte Nietzsche.- 13.5.1 „Um Mittag war’s, da wurde Eins zu Zwei“.- 13.5.2 „Heroischer Selbstwiderspruch“ und „mystisches Doppelwesen“: die „Zweispaltung“ Nietzsches in Lou Andreas-Salomés Deutung.- 13.5.3 Eine Deutung der Identitätsspaltung.- 13.5.4 Paranoide Katastrophe und globale Verleugnung.- 13.5.5 „Den Spieß umdrehen“: die Umkehrung der Scham.- 13.5.6 Analyse der Abwehrformen gegen die Scham.- 13.5.7 Wer ist der unerbittliche Feind?.- 13.5.8 Die grundlegende Spaltung.- 13.6 Das unsichtbare Zentrum.- 13.6.1 Der Ursprung der „Denkbewegung“ bei Nietzsche.- 13.6.2 Einige Kemmetaphem.- 13.6.3 Klinische Kemphänomene.- 13.6.4 Kemphantasien.- 13.6.5 Kemkonflikte.- 13.7 Die Dynamik hinter der doppelten Identität.- 13.8 Das apokalyptische Ergebnis.- 13.9 Das ursprüngliche Trauma.- 13.9.1 „Ich habe nicht mehr Ein Gewissen mit euch“.- 13.9.2 „Unser Hausgötze“.- 13.10 Die Frage von relativen und absoluten Werten.- 13.11 „Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele“.- 14 Der schöpferische Agon — Thomas Manns Dialog mit Nietzsche und sein verborgener Prozeß gegen ihn.- 14.1 „Denn das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben — Geist“.- 14.2 „Es gibt… keine Instanz, vor der das Leben sich schämen könnte“.- 14.3 „Die Wahlklemme zwischen Geistes- und Fleischesehre“..- 14.4 „… daß sich das Bindend-Musterhafte des Grundes mit der Gottesfreiheit des Ich erfülle…“.- 14.5 „… und hast ihnen schon ein Gewissen gemacht, daß ihnen übel zumute ist…“.- 14.6 „Etwas von stiller Dämonie“.- 14.7 „Was dich erhöht, was dein Gefühl von Kraft und Macht und Herrschaft vermehrt, zum Teufel, das ist die Wahrheit“.- 14.8 „… ein Unmaß von Rechtsbeleidigung“.- 14.9 „Mythen … als dynamische Realitäten“.- 14.10 „Selbstüberwindung“ — was brutal verleugnet wird, schreit nach gleich brutaler Rache.- 14.11 Das verdrängte Gewissen rächt sich ebenso wie der verdrängte Trieb.- 14.12 „Die Ironie des Herzens“ und der „feurige Riß“.- 14.13 Die schöpferische Verdoppelung.- 14.14 „Die Abgründigkeit des Konflikts“.- 14.15 Mann contra Nietzsche.- 14.16 Der Drang nach Gutmachung.- 14.17 „Der gelebte Mythus“.- 14.18 Epilog.- Personenverzeichnis.
Dr. med. Leon Wurmser war Professor für Psychiatrie und Psychoanalyse an der University of Maryland; er ist dieser Universität noch durch Lehraufträge verbunden. Neben seiner Vortrags- und Supervisionstätigkeit auf zwei Kontinenten ist er Psychoanalytiker in eigener Praxis in Towson, Maryland (USA) und Lehr- und Kontrollanalytiker der Freudian Society, New York.
Leon Wurmser wurde 1997 für seine Arbeiten zum Affekt der Scham der Preis der Dr. Margit Egner-Stiftung für anthropologisch-humanistische Psychologie, Philosophie und Medizin verliehen. Mit diesem Buch liegt jetzt die 2. Auflage von "Rätsel des Masochismus" von ihm vor. Das Rätsel des Masochismus ist ein mehrschichtiges Rätsel. Da ist das oberflächliche und relativ leicht zu beantwortende Rätsel, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz und Leid, aus Erniedrigung und Scham ziehen kann und deshalb sogar direkt solches Leiden aufsucht. Schon schwieriger zu beantworten ist das Rätsel: Wie kann der Schmerzsüchtige sich selbst achten? Dieses Buch richtet sich vornehmlich an Therapeuten und zeigt Wege auf, wie man einem derart Schmerzsüchtigen helfen kann. Durch die therapeutische Erfahrung wie auch die umfassende Bildung von Leon Wurmser ist dieses Buch nicht nur für therapeutisch mit dem Problem befaßte Leser eine Bereicherung.
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