ISBN-13: 9783668270190 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 40 str.
ISBN-13: 9783668270190 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Padagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,7, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der wichtigsten sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts ist der gleichberechtigte Zugang zu Bildung. Ausloser sind nicht zuletzt die erschreckenden Befunde der seit dem Jahr 2000 durchgefuhrten PISA-Studien wie auch weiterer Vergleichsstudien auf OECD-Ebene. In diesem Zusammenhang wurde erstmals deutlich, dass die Bildungschancen in Deutschland wie in keinem anderen Land von der sozialen Herkunft abhangig sind. Die Ergebnisse haben eine entsprechend heftige Diskussion uber die Qualitat des deutschen Bildungssystems angeregt, die bis heute noch anhalt. Daneben geriet das Thema Bildung in ein politisches Klima, "das sehr stark von Aspekten des internationalen Wettbewerbs, der okonomischen Konkurrenz und des Interesses an Beschleunigung europaischer Vereinheitlichungsprozesse gepragt war und ist" (Heimbach-Steins 2007, S. 13). Zusatzlich wurde der menschenrechtliche Anspruch auf Bildung in Anbetracht des nationalen Bildungssystems fokussiert. Die Beschaftigung mit einschlagiger Literatur zum Menschenrecht auf Bildung lasst erkennen, dass die internationalen Vergleichsstudien oftmals ohne weiteres bzw. ohne nach den Grenzen ihrer Signifikanz zu fragen auf jegliche Abhandlungen zum Thema ubertragen werden. Folglich kommt es immer wieder zu einer methodisch fragwurdigen Vermischung von empirischer und normativer Ebene. Betont wird, dass eine allein aus okonomischen Gesichtspunkten gedachte Bildung hinsichtlich des menschenrechtlichen Diskurses zu kurz gegriffen ware (vgl. Heinz 2009, S. 39f.). Gleichwohl kommt der Bildung eine Schlusselfunktion zu, indem sie in der gegenwartigen Wissensgesellschaft eine erforderliche Voraussetzung fur die Teilnahme am politischen, kulturellen und sozialen Leben ausmacht. Mit dem Fokus auf lebenslanges Lernen erhalt der Bildungsbegriff einen immer hoheren Stellenwert und befahig