ISBN-13: 9783824464784 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 261 str.
ISBN-13: 9783824464784 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 261 str.
Anhand zwei zentraler Anwendungsbereiche des Produktverbotes geht der Autor der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen Verbote effizienzsteigernd und schadensmindernd sind und ob sie rechtspolitisch gerechtfertigt werden konnen."
I. Einleitendes Kapitel.- I.1. Thema der Arbeit.- I.2. Traditionelles Verbotsverständnis.- I.3. Bisherige Literatur zum Produktverbot.- I.4. Zentrale Anwendungsfelder des Produktverbotes.- I.5. Struktur der Analyse.- II. Verbot als Wirtschaftspolitisches Instrument in Märkten für Vertrauensgüter.- II.1. Ökonomische und rechtliche Grundlagen.- II.1.1. Problemabgrenzung.- II.1.2. Angrenzende Literatur.- II.1.2.1. Ansatzpunkt: Asymmetrische Informationen.- II.1.2.2. Problem der adversen Selektion.- II.1.2.3. Problem des Moral Hazard.- II.1.3. Zum Verhältnis von Erfahrungs- und Vertrauensgütern.- II.1.3.1. Kenntnis der Durchschnittsqualität.- II.1.3.2. Selbstregulierende Marktmechanismen.- II.1.3.3. Marktinterventionen.- II.1.4. Rechtliche Einordnung der Verbotsvorschrift in den gesetzlichen Gesamtzusammenhang.- II.1.5. Rechtliche Voraussetzungen des Erlasses einer verbietenden Rechtsverordnung gem. § 17 I Nr. l a ChemG.- II.2. Modellannahmen.- II.2.1. Analytische Vorgehensweise.- II.2.2. Annahmen hinsichtlich der Angebotsseite.- II.2.3. Annahmen hinsichtlich der Nachfrageseite.- II.2.3.1. Nachfragefunktionsannahmen.- II.2.3.2. Schadensannahmen.- II.2.3.3. Informationsannahmen.- II.3. Soziales Optimum und Marktergebnis.- II.3.1. Soziales Optimum.- II.3.2. Marktgleichgewicht.- II.3.2.1. Beschreibung des Marktgleichgewichtes für den Fall nicht weiter spezifizierter Schadenserwartungen.- II.3.2.2. Vergleich des unregulierten Marktgleichgewichts mit dem sozialen Optimum.- II.3.2.3. Unreguliertes Marktgleichgewicht für den Fall, daß Konsumenten die Schäden im Mittel richtig einschätzen.- II.3.3. Problemkern: Das Informationsdefizit der Konsumenten.- II.4. Interventionsanalyse: Das Verbot eines Vertrauensgutes.- II.4.1. Charakteristika des Güterverbotes mit Hinblick auf den Modellrahmen.- II.4.2. Zum Unterschied zwischen der sozialen Erwünschtheit eines Gutes und dem Verbotskalkül des Staates.- II.4.3. Verhältnis zwischen dem Verbot eines Endproduktes und dem eines Vorproduktes.- II.4.4. Verbotskalkül im Falle konstanter exogener Schadenserwartungen.- II.4.4.1. Abhängigkeit der Produktionskosten von der Marktmenge und der Anzahl der Güter.- II.4.4.2. Abhängigkeit der Marktmenge von der Anzahl der Güter.- II.4.4.3. Zusammenhang zwischen durchschnittlichen Schäden pro Einheit und Anzahl der Güter.- II.4.4.4. Eigentliches Maximierungsproblem des Staates.- II.4.5. Verbotskalkül im Falle der Beeinflussung der Schadenserwartungen durch die Regulierung.- II.4.5.1. Erhöhung der Schadenserwartung durch die Regulierung.- II.4.5.2. Senkung der Schadenserwartung durch die Regulierung.- II.4.5.3. Konsumenten schätzen die Schäden im Durchschnitt richtig ein.- II.5. Ergebnisse des zweiten Kapitels.- III. Produktverbot bei Nicht-Punktueller Verschmutzung.- III.1. Ökonomische und rechtliche Grundlagen.- III.1.1. Problemspezifizierung und —tematisierung.- III.1.1.1. Problemspezifizierung.- III.1.1.2. Problemsystematisierung.- III.1.2. Angrenzende Literatur.- III.1.2.1. Problemfelder bei Pestiziden.- III.1.2.2. Regulierungsvorschläge zur Lösung des Umweltproblems.- III.1.2.2.1. Schadensersatzpflicht.- III.1.2.2.2. An den Immissionen ansetzende Instrumente.- III.1.2.2.3. An den Inputs ansetzende Instrumente.- III.1.2.3. Bisherige Literatur zum Pestizidverbot.- III.1.3. Rechtliche Einordnung des Pestizidverbots.- III.1.4. Rechtliche Voraussetzungen eines Pestizidverbotes.- III.2. Modellannahmen.- III.2.1. Annahmen an die Produktionsfunktion.- III.2.2. Annahmen hinsichtlich der Marktverhältnisse.- III.2.3. Annahmen hinsichtlich der Umweltschäden.- III.3. Soziales Optimum und Marktergebnis.- III.3.1. Soziales Optimum.- III.3.2. Marktgleichgewicht.- III.3.3. Einschub: Das Pestizidverbot aus Gründen des Konsumentenschutzes.- III. 3.4. Vergleich zwischen Sozialem Optimum und Marktgleichgewicht.- III.4. Interventionsanalyse.- III.4.1. Veränderung des Marktgleichgewichts.- III.4.2. Analyse der Umweltschäden.- III.4.2.1. Unabhängige Schadensverursachung.- III.4.2.2. Multikausalität.- III.4.2.2.1. Ursachen für Multikausalität.- III.4.2.2.2. Formen von Multikausalität.- III.4.2.2.3. Beurteilung von Multikausalität.- III.4.2.3. Dosis-Wirkungs-Funktionen.- III.4.2.4. Unsicherheit hinsichtlich der Schadenseinflußfaktoren.- III.4.2.4.1. Unsicherheit bei unabhängiger Schadensverursachung.- III.4.2.4.2. Unsicherheit bei quantitativer Multikausalität.- III.4.2.5. Zwischenergebnis zur Veränderung der Umweltschäden.- III.4.3. Wohlfahrtsanalyse des Pestizidverbotes.- III.4.3.1. Wohlfahrtsanalyse ohne Berücksichtigung von Marktverzerrungen auf dem Agrarmarkt.- III.4.3.2. Wohlfahrtsanalyse bei bestehender Marktintervention.- III.5. Ergebnisse des dritten Kapitels.- IV. Modellmodifikationen.- IV.1. Substituierbarkeit der Güter.- IV.1.1. Unterschiedliche Wirksamkeit der Produkte.- IV.1.2. Echte Substitutionskosten.- IV.1.3. Möglichkeiten der Substitution.- IV.2. Produktionskosten.- IV.2.1. Kosten der ersten Einheit.- IV.2.1.1. Gleiche Kosten der ersten Einheit.- IV.2.1.2. Unterschiedliche Kosten der ersten Einheit.- IV.2.1.2.1. Hinreichend hoher Marktpreis.- IV.2.1.2.2. Kein hinreichend hoher Marktpreis.- IV.2.2. Konstante Grenzkosten.- IV.3. Ergebnisse des vierten Kapitels.- V. Verwertung der Gefundenen Ökonomischen Ergebnisse.- V.1. Verbindung juristischer und ökonomischer Fragestellungen.- V.1.1. Probleme de lege ferenda.- V.1.2. Probleme de lege lata.- V.1.2.1. Berücksichtigung der ökonomischen Analyse bei der Rechtmäßigkeitsprüfung einer verbietenden RVO.- V.1.2.1.1. Geeignetheit.- V.1.2.1.2. Erforderlichkeit.- V.1.2.1.3. Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne.- V.1.2.2. Berücksichtigung der ökonomischen Analyse bei der Rechtmäßigkeitsprüfung der Nichtwiederzulassung eines Pestizids.- V.1.2.3. Exkurs: Die Paraquat-Entscheidung des BVerwG.- V.2. Wirtschafts- und rechtspolitische Implikationen der Analyse.- V.2.1. Schadensreduzierung durch ein Produktverbot.- V.2.1.1. Fälle sicherer Schadensreduzierung durch ein Produktverbot.- V.2.1.1.1. Grundsätzliches Erfordernis: Etablierung einer Toxizitätsrangfolge.- V.2.1.1.2. Marktsituationen.- V.2.1.1.3. Schadensfunktionen.- V.2.1.2. Faktoren, die eine Schadensreduktion unwahrscheinlich machen.- V.2.2. Wohlfahrtserhöhung durch ein Produktverbot.- V.2.2.1. Abwägung zwischen Schäden und am Markt artikulierten individuellen Zahlungsbereitschaften.- V.2.2.2. Faktoren, die für die wohlfahrtserhöhende Wirkung eines Verbotes sprechen.- V.2.2.3. Rationales Vorgehen der Behörde bei der Verbotsentscheidung.- V.2.2.4. Regulierungskosten.- VI. Schlussbetrachtung.- VI.1. Grundgedanken der Analyse.- VI.2. Kontraintuitive Ergebnisse.- VI.3. Weiterführende Fragen.- VI.3.1. Zeit als ökonomische Größe.- VI.3.2. Räumliche Aspekte von Umweltschäden.- VI.3.3. Nicht kompetitive Angebotsmärkte.- VI.3.4. Berücksichtigung anderer Instrumente.
Dr. Arndt Rölike war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hans-Bernd Schäfer an der Universität Hamburg. Er ist heute als Unternehmensberater tätig.
Rechtliche Handlungsbeschränkungen des Bürgers durch staatliche Verbote gehören zu den gängigen Methoden öffentlichen Verwaltungshandelns. Während aus rechtswissenschaftlicher Perspektive umfassende Literatur zu diesem Thema vorliegt, sind die ökonomischen Wirkungen eines solchen Verbots bisher nur unzureichend erforscht. Arndt Rölike untersucht das Produktverbot als Instrument staatlicher Marktintervention auf mikroökonomischer Ebene. Anhand zwei zentraler Anwendungsbereiche des Produktverbotes geht er der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen Verbote effizienzsteigernd und schadensmindernd sind und ob sie rechtspolitisch gerechtfertigt werden können. Der Autor diskutiert den Aspekt der asymmetrischen Information im Bereich des Konsumentenschutzes sowie das Problem nicht punktueller Verschmutzung im Bereich des Umweltschutzes und leitet Handlungsempfehlungen ab.
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