ISBN-13: 9783656406129 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universitat Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch das deutsche Grundgesetz wird die Bundesrepublik Deutschland als demokratischer Sozialstaat definiert1. Dieses Staatsprinzip beschreibt das Bestreben, soziale Ungleichheit aufzuheben, sowie Gerechtigkeit zu etablieren. In dem Gleichheitsprinzip von Artikel 3 des Grundgesetzes wird klar formuliert, dass niemand auf Grund seines Geschlechts, seiner Herkunft, Rasse, Sprache oder religiosen Ansicht bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Der Gesetzestext beinhaltet dabei lediglich den formalen Grundsatz, die praktische Umsetzung erweist sich in vielen Bereichen als problematisch. Einer dieser Bereiche ist das Thema Bildung. Ergebnisse der letzten PISA-Studie werfen im internationalen Vergleich ein eher trubes Bild auf das deutsche Bildungssystem. Die Bildungsexpansion, die in den 60er Jahren mit dem Ziel einer Neustrukturierung des Bildungssystems betrieben wurde, sollte insbesondere zu mehr Chancengleichheit fuhren. Dies ist nur in Teilen gelungen. Mehrere soziologische Texte befassen sich mit den Verlierern und Gewinnern der Bildungsexpansion und zeigen auf, welche Schwachstellen das deutsche Bildungssystem immer noch aufweist. Mit dem Ausbau der Schulformen wurde zwar ein erhohtes Bildungsangebot geschaffen, doch Studien zeigen, dass die Chance auf Bildung stets von aueren Einflussen wie dem Geschlecht oder der Ethnie abhangig ist. Besonders umstritten ist das Konzept der Hauptschule, in dem viele Soziologen eine erhohte Gefahr der sozialen Isolation sehen. In dieser Hausarbeit werden zwei Texte zu dem Thema "Bildungsungleichheiten" untersucht. Nach einer Darstellung der Aufsatze "Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn" von Rainer Geiler (2008) und "Die Zuruckgelassenen - die soziale Verarmung der Lernumwelt von Hauptschulerinnen und Hauptschulern," verfasst von Heike