ISBN-13: 9783640419708 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640419708 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der fruhen Literatur uberlebender Opfer der Shoah nach 1945 stechen bestimmte Besonderheiten ihrer Texte hervor. Es handelt sich um authentische Erlebnisberichte der Kronzeugen des Holocausts. Sie zeichnen sich aus durch einen oftmals nuchternen, dokumentarisch-sachlichen, darstellenden Stil. Es wird berichtet uber das Leiden in Konzentrationslagern und Ghettos. Diese fruhen Dokumente sind gepragt von der Idee, das Andenken an die Opfer des Holocausts aufrecht zu erhalten und - wichtiger noch - die verantwortlichen Tater zu nennen und sie somit individuell verantwortbar fur ihre Verbrechen zu machen. Wie man heute weiss, sind die Aufzeichnungen in Hinblick auf Authentizitat des Erlebten in dem Bewusstsein zu lesen, dass ein Erlebnisbericht des realen Littner im Hintergrund in Form eine 183-seitigen Typoskripts existierte Dieses wurde aber literarisch von Wolfgang Koeppen uberarbeitet und zu einer neuen Geschichte - Koeppens Geschichte, wie er selbst sagt, zu seinem Roman .1 Ziel dieser Arbeit ist, diese Transformation darzulegen, die Unterschiede zwischen Koeppens Roman und Littners Originalmanuskript herauszuarbeiten und die Fragen zu beantworten: Ist es fur die historische Beurteilung der Shoah problematisch, ein literarisch bearbeitetes Zeitzeugnis 1948 als authentischen Erlebnisbericht auszuweisen? Und warum bekennt sich Koeppen damals nicht namentlich zu seiner Autorschaft, wie es beispielsweise bei Hilde Huppert / Arnold Zweig2 der Fall war? Methodisch sollen beide Texte exemplarisch auf literarisierende Eingriffe Koeppens verglichen und analysiert werden, nach allgemeinen und detaillierten sowie formalen und inhaltlichen Aspekten. 1 Koeppen (1992, 1994, 2002) Vorwort . 2 Huppert (1990