ISBN-13: 9783540019671 / Niemiecki / Miękka / 1955 / 50 str.
Entwicklung des WarmpreB- und Gesenkschmiedeverfahrens. Da Deutschland arm ist an Metallerzen, besonders an Kupfer und Zinn, und diese Rohstoffe fast ausschlieBlich aus dem Auslande bezogen wurden, hat schon friihzeitig das Be streben eingesetzt, mit diesen Metallen moglichst h uszuhalten und ihre Verar beitung auf das sorgsamste durchzubilden. Anstatt der hochhaltigen Bronzen mit 80.. .95 % Cu, Rest Sn, oder RotguB mit 80...90% Cu, einem Zusatz von Sn, Rest Zn, versuchte man billigere, kupfer arme Messinglegierungen zu verwenden. Nun zeigte es sich, daB bei Messing unter 63 % Cu beim GieBen erhebliche Schwierigkeiten dadurch eintreten, daB die Legierungen zum Seigern und zu RiB 2 bildungen neigen Die Festigkeitseigenschaften dieser Legierungen waren auch nicht giinstig. Bei den Versuchen, Messing mit hochstens 60% Cu zu verwenden, stellte man fest, daB diese Legierungen sich zwar schlecht vergieBen, aber sich desto besser warm schmieden lassen. Das Varmpressen und Gesenkschmieden von Messing ist Ende des vorigen Jahrhunderts zuerst in Deutschland eingefUhrt worden. Bereits im Jahre 1891 hat die Deutsche Delta-Metall-Gesellscha ft, Dusseldorf-Grafenberg, Metallschmiede teile unter ('inem Fallhammer hergestellt, und um die Jahrhundertwende hat die AEG die Erzeugung von geschmiedeten Messingteilen fiir elektrische Kontakt stucke sowie fiir Ausrustungsteile fUr Gas- und Vasserleitungen in groBerem Um fange aufgenommen. Erst spater, nachdem Metall-Schmiedeteile nach England ausgefUhrt worden waren, hat sich auch dort die Herstellung eingefUhrt. In ameri kanischen Zeitschriften wird berichtet, daB die Erzeugung von Metall-Schmiede teilen erst wahrend des 1. Weltkrieges aufgenornmen und hauptsachlich zur Her stellung vonZiinderteilen angewendet wurde.