ISBN-13: 9783668351141 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 42 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Soziologie), Veranstaltung: Bachelormodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Streisand-Effekt geht, wie der Name schon verrat, auf die US-Schauspielerin Barbra Streisand zuruck. Diese hatte 2003 einen Fotografen verklagt, welcher auf der Seite Pictopia.com zwischen 12000 Fotografien eine Aufnahme von ihrem Anwesen veroffentlicht hatte. Durch die Klage stellte sie jedoch erst den Bezug zu ihrem Grundstuck her, sodass die Fotografie innerhalb kurzester Zeit im Internet verbreitet wurde. Vom 'Streisand-Effekt' wird allgemein daher gesprochen: "Wenn durch den Versuch, eine Information zu unterdrucken, genau das Gegenteil erreicht und die Information gerade dadurch besonders bekannt gemacht wird"(Jansen/Martin 2015). Der Ursprung dieses Phanomens soll auf die Netzwelt zuruckzufuhren sein und seit Benennung dieses Effektes wurden auf der Internetenzyklopadie Wikipedia zahlreiche Beispiele aufgelistet, die auch dem Streisand-Effekt zuzuordnen sind. Neben beruhmten Personlichkeiten sind vor allem auch Unternehmen Ausloser des Streisand-Effektes. Der Streisand-Effekt ist sogar in der Lage eine Unternehmenskrise auszulosen. Unternehmenskrisen werden heutzutage immer haufiger durch das Internet, genauer genommen, durch die sozialen Medien ausgelost. In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird hier auch von Social-Media-Krisen gesprochen. Nach Becker sind Social-Media-Krisen, "die durch den externen oder internen Einsatz von sozialen Medien ausgelost werden und/oder durch die Verbreitung eines Issue im Social Web an die Offentlichkeit gelangen und sich dadurch von einer latenten zu einer akuten Krise wandeln" (Becker 2012). Aber handelt es sich bei dem Streisand-Effekt um eine Social-Media-Krise? Sind die Merkmale der Social-Media-Krise mit denen des Streisand-Effektes identisch oder gibt es Unterschiede? Wie sehen uberhaupt die genauen Mechanism